Ein halbes Jahr lang veranstalteten wir in Kooperation mit der Umweltstation in der Werner-von-Siemens Grundschule eine Umwelt AG mit 54 Kindern. Dazu stand uns ein verwilderter Schulgarten zu Verfügung, den wir nach uns nach entbuschten und mit den Kindern zu einem „Naturgarten“ verwandelten. Natürlich legten wir auch ein paar Beete an, auf denen Kürbisse, Zucchini, Mangold und Tomaten wachsen.
Insgesamt ein sehr unkonventioneller Schulgarten ohne gerade Linien und sauber ausgepflegten Beeten. Statt dessen gibt es ein Igelhaus mit Igel unter einer Benjeshecke, einen Teich mit viel Schilf und Steinhaufen für die Eidechsen, einen Apfelbaum, Komposthaufen, Holzhaufen und jede Menge Insektenhotels für unsere kleinen Krabbelfreunde, Gemüse- und Blumenbeete, ein Tippi mit Hundehütte aus Ästen und Totholz, ein Weidenzäunchen sowie einen kleinen Fühlpfad. Es ist ein wilder Garten geworden, mit denen sich die Kinder voll identifizieren, denn er ist ihren Händen und Ideen entsprungen.
Die letzte Veranstaltung vor den Sommerferien wurde dem Thema „Essen“ gewidmet.
Auf dem kleinen Holzofen von der CityFarm kochten die Kinder selbstständig Tee, Zucchinipfanne und buken Brote auf. Die Befeuerung des Ofens lag ebenso in ihrem Verantwortungsbereich.
Auch unsere kleine vierbeinige Freundin Ronja war ein letztes Mal dabei und bereitete mit ihrer fröhlichen Art wie immer viel Freude.
Um so trauriger war auf allen Seiten der Abschied in die Sommerferien. Aber das schönste Kompliment für uns war: „Das war die tollste AG der Welt! Und wir machen nächstes Jahr wieder mit!“
Ob es im kommenden Schuljahr wieder eine derartige AG geben wird, ist noch unsicher. Und wenn, dann nur mit 30 und nicht mit 54 Kindern. Es war für uns auf jeden Fall eine tolle Erfahrung und die Reaktionen der Kinder lassen darauf schließen, dass es ihnen sehr gut gefallen hat!
Wir danken euch für das spannende halbe Jahr und wünschen euch einen fröhlichen Sommer!