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Einladung Eröffnungsfeier am 10.10.2015

Hallo liebe Cityfarm-Freunde,

Wir freuen uns schon auf viele Streicheleinheiten!

Wir freuen uns schon auf viele Streicheleinheiten!

trotz dessen, dass wir bisher noch nicht offiziell eröffnen konnten, schauten schon recht viele Neugierige auf einen kürzeren oder längeren Blick vorbei. Damit dies nicht Überhand nimmt, wollen wir nun endlich eine Eröffnungs- und Erntedankfeier geben, damit ihr die neue Farm in Augenschein nehmen könnt! Mehr dazu findet ihr am Ende des Artikels.

Viele der Überraschungsbesucher konnten kaum glauben, dass wir erst seit April diesen Jahres auf dem Gelände sind und es vorher der Goldrute überwucherten Wiese nebenan glich. Natürlich erkennt man bei genauerem Hinsehen die vielen vorübergehenden oder auch dauerhaften Provisorien, doch insgesamt haben wir schon Einiges auf die Beine gestellt.
Viele fleißige Hände haben die neue CityFarm Augsburg in Rekordzeit aufgebaut und auch wenn wir noch unsere Baustellen haben, können wir am 10. Oktober endlich zur Erntedank- und Eröffnungsfeier einladen.

Doch kurz ein Rückblick in das hinter uns liegende Jahr:

Im Februar 2014 erhielten wir die Kündigung unseres alten Geländes, aufgrund Eigenbedarfs. Fast ein Jahr lang suchten wir nach einer neuen Fläche, jedoch, trotz der Unterstützung vieler Freunde der CityFarm und anderer Initiativen, leider erfolglos. Im Dezember 2014 beschlossen wir schließlich aufzugeben und das Projekt CityFarm Augsburg mit dem Auszug zu beenden. Was sollten wir auch anderes tun, die Lage war aussichtslos, denn ohne entsprechende Fläche keine Farm.
Doch dann kam plötzlich „Leben in die Bude“ und ein Sturm der öffentlichen Aufmerksamkeit brach über uns herein. Scheinbar wollten einige Vertreter der Stadt Augsburg sowie Mitglieder verschiedener im Stadtrat vertretener Parteien und der Agenda 21 die CityFarm in Augsburg halten. Kurze Zeit darauf trafen wir uns u.a. mit dem AGNF (Amt für Grünordnung, Naturschutz und Friedhofswesen), Liegenschaftsamt, Bauhof sowie der Agenda 21 und diskutierten mehrere zur Verfügung stehende Grundstücke der Stadt Augsburg. Nach dem Ausschlussverfahren entschieden wir uns für die einzig sinnvolle Alternative: eine alte Pferdeweide im Gablinger Weg, Nähe B17, nur ca. einen Kilometer von der alten Farm entfernt. Hier überwogen eindeutig die Vorteile gegenüber den Nachteilen.

Der Topfgarten auf der alten Farm.

Der Topfgarten auf der alten Farm.

Das alte Grundstück umfasste nur 600qm und war platztechnisch ausgereizt, konnte dies aber durch alten Obstbaumbestand wett machen. Die neue Fläche wartet dagegen mit 1500qm auf, in der Pacht erheblich günstiger, ohne Nachbarn welche das Kindergeschrei oder der Hahn stören würde, abgelegen und schon relativ ländlich aber trotzdem stadtnah und mit dem ÖPNV in zumutbarer Zeit erreichbar.
Der große Nachteil: unter der Wiese liegt eine nachkriegszeitliche Müllkippe verborgen. Dieser Faktor stellte anfangs ein scheinbar unüberwindbares Hindernis dar, denn auf derart verseuchtem Boden wollten wir weder Kinder spielen, unsere Tiere Futter suchen lassen, noch Nahrungsmittel anbauen.
Aber auch in diesem Fall wurde uns von Seiten der Stadt und der Agenda 21 unter die Arme gegriffen. Wir erhielten von der Allianz Umweltstiftung einen finanziellen Zuschuss zur Rettung der CityFarm Augsburg, aus den Preisgeldern des Deutschen Nachhaltigkeitspreises, welcher Augsburg 2013 verliehen wurde.
Mittels dieser Gelder konnten wir im April 2015 100 LKWs „saubere“ Erde aufschütten und planieren lassen.
Aufgrund der ungünstigen zeitlichen Überschneidung und eines Verzuges der Aufschüttung, zogen wir vorübergehend mit all unseren Hütten und Material auf ein kleines Fundament neben der neuen Fläche. Die Tiere durften glücklicherweise auf Kulanz auf dem alten Grundstück die Aufschüttungsarbeiten abwarten. So hatten wir einen doppelten Umzug hinter uns zu bringen.

Mitte April war das neue Grundstück endlich bezugsbereit und der Neuaufbau konnte beginnen.

Zaunbau auf dem neuen gGelände im April 2015

Zaunbau auf dem neuen Gelände im April 2015

Zuerst mussten über 100m Maschendrahzzaun gezogen und gespannt werden, was einfacher klingt als es war. Dabei erhielt die Farm gleich ihre Endaufteilung. Im östlichen Teil befinden sich die Kaninchengehege sowie der Hühnerbereich. Im Gehege der Hühner wurde, als eine der ersten Arbeiten, ein alter Holz-Seecontainer aufgebaut, der nun als Hühnerstall und Heulager fungiert. Parallel konstruierten unsere Praktikanten 3 Kaninchengehege und nach Fertigstellung dieser, durften unsere Tiere endlich umziehen und wir mit der alten CiyFarm Augsburg endgültig abschließen.

Momentan verändert sich das Bild der Farm von Woche zu Woche, noch immer hört man Hämmer klopfen, Akkuschrauber sich drehen und Sägen kreischen. Berge von Bauholzspenden, welche sich auftürmen, zeigen dass die Farm noch längst nicht ihr entgültiges Gesicht angenommen hat. Doch genau dies macht auch den Reiz des neuen Geländes aus, denn hier ist endlich ausreichen Platz, zum Ausprobieren und Experimentieren.
Ein Experiment war auch die kleine Schmiede, die beim Junggesellenabschied unseres Cityfarmers Flo entstand. Wie immer sehr einfallsreich und pragmatisch bauten die Jungs aus „Zeug und Krempel“ eine funktionierende kleine Schmiede. Auf unserem Fest dürft ihr diese natürlich bestaunen und ausprobieren.

Das Fest startet am 10. Oktober 2015 ab 15 Uhr auf der neuen CityFarm Augsburg.
Dazu laden wir euch herzlichst ein!

Wie immer bieten wir euch ein schönes Lagerfeuer zum Wärmen, Hocken und Stockbrot backen, ein gemeinsamen Buffet, Führungen über die Farm und einen Ort zum Austausch und gemütlichem Beisammensein.

Besucht uns am Lagerfeuer am 10. Oktober 2015!

Besucht uns am Lagerfeuer am 10. Oktober 2015!

Essen: Für das gemeinsame Buffet freuen wir uns über Essens-Spenden von euch. Also lasst eurer Koch- und Backlust freien Lauf und überrascht uns mit tollen Leckereien! Wir haben bisher immer ein hervorragendes und reichhaltiges Buffet zusammen bekommen und hoffe, dass auch diesmal alles wieder wunderbar klappt. Wenn jeder etwas mirbringt, ist für alle mehr als genug da! Beispiele der vergangenen Jahre: Kuchen, Salate, Pizzabrötchen, Aufstriche, selbstgebackene Brote, Säfte, …
Ihr könnt euch auch Fleisch, Gemüse und alles Grillbare mitbringen, denn der Grill wird parallel zum Lagerfeuer laufen.

DSC00191Hunde: Gern könnt ihr eure Vierbeiner mitbringen. Aber wir bitten euch darauf zu achten, dass unsere Tiere nicht gestört werden und die Hunde nicht den Kaninchen vor den Gehegen auflauern. Zudem versteht sich von selbst, dass Häufchen vom Besitzer entfernt und entsorgt (also bitte an die Tütchen denken) sowie Gemüse nicht angepinkelt wird.
Also, wer seinen vierbeinigen Freund mitbringt, möge bitte auch auf ihn achten.

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Anfahrt:

Auto: Wie immer bitten wir euch entweder auf das Rad oder auf öffentliche Verkehrsmittel zurück zu greifen. Unser neues Gelände liegt mitten in den Krötenbiotopen der Stadt und wir wollen natürlich den Autoverkehr minimieren. Wer doch mit dem Auto kommen sollte, den bitten wir bei der Aral-Tankstelle oder McDonalds an der Stuttgarter Straße zu parken und den Rest des Weges zu Fuß zurück zu legen. wenn ihr etwas liefern wollt, könnt ihr das gern tun aber dann bitte das Auto außerhalb am Nordfriedhof oder der Aral abstellen. Alles was zwei oder vier gesunde Beine hat, kann die Strecke laufen.
Wer von der anderen Seite kommt, findet am Nordfriedhof ausreichend Parkmöglichkeiten. Bitte parkt nicht die Straßenpoller im Gablinger Weg zu, dort muss der Bauer mit dem Trecker durch, auch am Wochenende!

ÖPNV- Öffentliche Verkehrsmittel: Straba 4 Richtung P&R Nord, Haltestelle Alpenhof, dann Stuttgarter Straße stadtauswärts laufen, unter der B17 durch und links zur Aral und McD einbiegen, dann nochmal links VOR der Bahnunterführung den Weg über die Brücke. Ihr überquert diesmal die B17, lauft noch 2x links und seid angekommen.
Bus 21 und 27 Richtung Neusäß und Rettenbergen, am Nordfriedhof aussteigen und den Talweg/Gablinger Weg ganz nach hinten durch laufen, durch die Straßenpoller hindurch und die Abzweigung links liegen lassen – also immer geradeaus dem McDonalds-Schild entgegen. Immer nur geradeaus bis der Feldweg endet – dann seid ihr da.

Fahrrad: Mit dem Rad erreicht ihr uns aus jeder Richtung. Fast immer müsst ihr am Nordfriedhof vorbei und dem Talweg, der zum Gablinger Weg wird, folgen. Durch die Straßenpoller hindurch und die Abzweigung links liegen lassen – also immer geradeaus dem McDonalds-Schild folgen. Am Ende des Feldweges, schon sehr nah an der B17, findet ihr uns auf der rechten Seite.
Über die Stuttgarter Straße radelt ihr stadtauswärts unter der B17 durch, biegt zur Aral und McD. ein und fahrt links VOR der Bahnunterführung den Weg hinauf. Ihr überquert diesmal die B17, fahrt noch 2x links und seid angekommen.

Hier findet ihr uns:

http://geoportal.bayern.de/bayernatlas/?X=5362770.00&Y=4416453.00&zoom=11&lang=de&topic=ba&bgLayer=luftbild_labels&crosshair=marker&catalogNodes=122

Kopf in den Sand? Niemals!

Naa, wie ist es da unten?

Naa, wie ist es da unten?

Nach dem großen Anrücken der Bagger und LKWs voller neuer Erde vorige Woche, konnten wir in letzten Tagen endlich richtig auf der neuen CityFarm loslegen! Die Fahrzeuge waren insgesamt zwei Tage auf der neuen Farm unterwegs, bis das Grundstück hoch genug mit Erde aufgeschüttet war.

LKWs mit Mengen an Erde fuhren quasi im 5 - Minuten - Takt auf der neuen Farm ein und aus

LKWs mit Mengen an Erde fuhren quasi im 5 – Minuten – Takt auf der neuen Farm ein und aus

Kaum realisiert, dass der erste Grundstein jetzt endlich gelegt war, ging es auch schon los – frei nach dem bekannten Motto „Schaffa, schaffa, Häusle baua!“. Glücklicherweise hat uns das Wetter auch keinen Strich durch die Rechnung gemacht, sodass man sich sogar während der Arbeit bei schönstem Sonnenschein die erste Sommerbräune zulegen konnte. Im wahrsten Sinne des Wortes waren die „Häusle“ für unsere Hühner und Kaninchen die ersten Projekte, die es zu planen und schlussendlich in die Tat umzusetzen galt. Für den Kaninchenstall wurde mit einem eifrigen Vier – Mann – Team zuerst ein großes spatentiefes Loch gegraben, um die unteren Gitter dort hinein zu setzen. Dies war notwendig, da unsere Kaninchen ja bekanntlich begeisterte Wühler sind, und sich ohne Gitter recht schnell ihren eigenen Weg durch die Farm graben würden. Die ausgegrabene Erde wurde anschließend wieder an ihren ursprünglichen Platz geschaufelt und somit auch das Fundament für den Stall gelegt. Nach tagelangem Drahten, Schrauben, Bohren und Sägen stehen also Kaninchen- und Hühnerstall – bis auf Kleinigkeiten – im Endeffekt bereit für den Umzug der Tiere, welcher dann nächste Woche stattfinden soll. Auch der Zaun, der den Auslauf der Tiere begrenzen soll, steht schon an seinem beabsichtigten Platz.

Reges Schaffen an allen Stä(e)llen

Reges Schaffen an allen Stä(e)llen

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Beim Bauen des Hühner- (links) und des Kaninchenstalls (rechts)

Dankenswerterweise hat uns das Grünordnungsamt für das Tiergehege außerdem wunderschöne Baumstämme geliefert, die sich unter anderem auch für unsere neu angelegte Feuerstelle als natürliche und bequeme Sitzgelegenheiten eignen. Vielen Dank an dieser Stelle nochmal!

Angesichts des super Wetters konnten wir auf ein Lagerfeuer an der neu betonierten und verzierten Stelle natürlich nicht verzichten. Auch die Grill – Saison wurde zu diesem Anlass schon erfolgreich eingeläutet.

Gemütliche Runde um die neue Feuerstelle. Aber was passiert da drüben???

Gemütliche Runde um die neue Feuerstelle. Aber was passiert da drüben???

Nicht nur für das Reich der Tiere gingen die Arbeiten voran, auch die von euch über betterplace gespendeten Obstbäumchen konnten im hinteren Teil der Farm gepflanzt werden. In diesem Sinne: Wachset und gedeiht!

Ildi mit ihrer Schwester Franzi beim Pflanzen eines weiteren Obstbäumchens.

Ildi mit ihrer Schwester Franzi beim Pflanzen eines weiteren Apfelbäumchens, für das Franzi extra einen Kuchenverkauf auf dem Schwabmünchner Frühlingsfest veranstaltete.

Zum Abschluss noch eine kleine Anekdote: beim Aufziehen des Außenzauns ist uns bedauerlicherweise aufgefallen, dass der bestellte Zaun nicht ganz für das gesamte Gelände reicht. Da muss nun erstmal der Bauzaun ersatzweise aushelfen. Aber zumal ja jeder seines eigenen Glückes Schmied ist, lassen wir uns davon nicht die Motivation und gute Laune verderben, sondern freuen uns auf die wachsende CityFarm 2.0!!!

Ein großer Dank geht auch deshalb an alle freiwilligen Helfer der letzten Woche!

Autor: Ronja B.

Wer uns finanziell helfen möchte, der kann uns über die Spendenplattform betterplace.org etwas unter die Arme greifen. Wir möchten und gern eine Komposttoilette zulegen und noch weitere 10 Obstbäume pflanzen, doch das schaffen wir nicht ohne euch!

Tausend Dank nochmals an die Spender, welche die Farm schon einen großen Schritt weiter gebracht haben!

Schaffa, schaffa, Häusle baua!

Hier erfahrt ihr alle Neuigkeiten und den Fortgang der Arbeiten!

Hüttenabbau im Sonnenschein auf dem Ausstellungsgelände des Mahler Baumarkts.

Hüttenabbau im Sonnenschein auf dem Ausstellungsgelände des Mahler Baumarkts.

Vor wenigen Wochen grübelten wir noch, wo wir unseren ganzen Krempel wetterfest lagern können, da uns noch die Möglichkeiten fehlten. Nachdem wir aus Paletten eine Werkstatthütte bauten, ergab sich kurz darauf die Chance vom Bauwaren Mahler GmbH & Co. KG in Augsburg zwei wunderbare Hütten mit den klangvollen Namen „Malta“ und „Australien“ erstehen zu können. Als Ausstellungsstücke waren sie dank einer Förderung der Stiftungsgemeinschaft anstiftung & ertomis für die CityFarm erschwinglich. An einem Wochenende schafften wir mit vielen Helfern die zwei Hütten auf der Ausstellungsfläche ab und an der neuen Farm wieder auf zu bauen. Abends konnten wir uns sogar schon am Feuer aufwärmen, denn unser kleiner Ofen zog gleich mit ein.

Leider waren unsere Arbeiten geprägt von wechselnden Wetterextremen mit kleinen und größeren Rückschlägen. An einem großangelegten Umzugswochenende rieselten ca. 40 Zentimeter Neuschnee auf unser Haupt, gerade dann als der erste Schwung kleiner und riesiger Blumentöpfe die Reise in den Gablinger Weg antraten. Mit allen Eskapaden, von im Schnee gestrandeten Autos, Knöchel tiefem Schlamm bis zu Eiszapfen im Bart, gab der Winter Vollgas.

Das Aufwärmen am Ofen war bei dem Wintereinbrung dringend nötig, um die Eiszapfen aus dem Bart zu tauen.

Das Aufwärmen am Ofen war bei dem Wintereinbrung dringend nötig, um die Eiszapfen aus dem Bart zu tauen.

In der Woche darauf, der ein oder andere mag sich an das Sturmtief „Elon“ Anfang Januar erinnern, hatte sich die weiße Pracht in glitschig braunen Schlamm ausgelöst. Im Gegenzug bescherte uns Mutter Natur Windböen, denen unsere mehr und weniger provisorischen Hütten nicht standhalten konnten. Provisorisch deshalb, weil wir noch auf die Aufschüttung unseres eigentlichen Geländes warten. Denn auf ein Gelände mit Altlasten müssen mindestens 35cm aufgeschüttet werden, bevor Kinder darauf spielen dürfen, denn angeblich graben diese im Durchschnitt nicht tiefer als diese 35 cm. Ob die Kinder das auch wissen?

Der Sturm hatte wohl Spaß mit unserem Hüttendach. Zum Glück blieb es einigermaßen heil und an einem Tag konnten alle Dächer repariert werden.

Der Sturm hatte wohl Spaß mit unserem Hüttendach. Zum Glück blieb es einigermaßen heil und an einem Tag konnten alle Dächer repariert werden.

Wenn uns in diesen Tagen nur die Dachpappe um die Ohren geflogen wäre, hätte sich Benni nicht sofort bei nachtschlafender Zeit aufraffen müssen Notreparaturen durch zu führen. Als sich dann aber ganze Dächer verabschieden, mussten wir nach einem frühmorgentlichen Anruf von unserem fleißigen CityFarmer Armin, Schadensbegrenzung betreiben, da der Inhalt der Hütten auf keinen Fall nass werden sollte. Blöderweise hatte der Sturm ordentlichen Spaß mit einem Dach und wirbelte es kurzerhand auf Ildis sorgfältig abgedeckte und eingepackte Pflanzen. Zum Glück litten nur ein paar Rosenstöcke, der Rest blieb glücklicherweise verschont.

Vergangenes Wochenende schufteten zahllose Hände abermals und leisteten Unglaubliches! Das alte Gelände ist nicht mehr wieder zu erkennen. Es stehen von uns nur noch das Hühnerhaus, die Bienen, ein Kaninchengehege und der Komposthaufen. Alles andere wurde abgebaut und zum neuen Gelände transportiert.

An dieser Stellen möchten wir Roswitha Kugelmann vom Contact in Augsburg e.V. herzlichst danken, denn sie stellte uns bei jedem Arbeitseinsatz einen großen Sprinter zu Verfügung.

Vier Sprinterfuhren waren es allein für den Umzug der Pflanzen.

Vier Sprinterfuhren waren es allein für den Umzug der Pflanzen.

Unser provisorisches Farmgelände 2.0 ist mittlerweile recht vollgestellt und von gemütlicher CityFarm-Atmosphäre noch so gar nichts zu spüren. Der Umzug an sich ging schneller vonstatten, als wir erwartet hatten. Doch nun müssen wir uns in Geduld üben, denn ohne die Erdaufschüttung sind uns die Hände gebunden.
Diese sollte eigentlich schon Mitte Januar beginnen, doch bisher tut sich gar nichts. Wir wissen nicht einmal, ob die Erde bis Ende Februar kommt oder sich alles bis in den März verzögert.
Auch das stellt uns wieder vor Herausforderungen, die nicht einfach zu lösen sein werden.

Wann dürfen wir umziehen?

Wann dürfen wir umziehen?

Sollte der schlimmste Fall eintreten und die Aufschüttung erst im März oder später erfolgen, müssen wir unsere Tiere irgendwo zeitweise unterbringen. Es handelt sich um 5 Hennen plus den Hahn Dino und 4 Kaninchen (2 Männchen, Scarface und seine Urmelie, die zusätzlich auch noch einen Wurf Junge hat). Nun kann man die Hoppelgesellen nicht einfach in einen kleinen Käfig sperren und mit in die Wohnung nehmen. Sie würden dort ihr Winterfell verlieren, sich dadurch später erkälten und hätten keinen Platz ihren natürlichen Bewegungsdrang auszuleben.
Was also tun? Wir wissen es noch nicht und hoffen erst einmal, dass dieser Fall nicht eintritt.

Im optimalsten Fall können wir im März mit dem Aufbau der richtigen CityFarm Augsburg 2.0 beginnen. Dies bedeutet, dass noch im Februar die Erdarbeiten abgeschlossen werden müssten.
Für den Neustart konnten wir auch schon mehrere Praktikanten an der Universität Augsburg gewinnen, die uns unter die Arme greifen werden die neue Farm wachsen zu lassen.

Unsere erste Skizze wie die neue Farm aussehen könnte!

Unsere erste Skizze wie die neue Farm aussehen könnte!

Zuerst müssen wir dann einen Zaun um das ganze Gelände ziehen und das Tiergehege umzäunen. Dafür werden wir ca. 200 Meter Maschendrahtzaun benötigen. Nachdem die Tiere eingezogen sind (Hühnerstall + 2 Kaninchengehege), werden wir uns dem Anlegen des Gartens widmen.
Dazu zählt auch die Pflanzung von Spindelobstbäumen. Leider können wir nur kleinwüchsige Obstbäume setzen, da diese niedrig wurzeln und im Notfall wieder ausgrabbar sind. Spindelobst wird je nach Baumart ca. 3 Meter hoch und ebenso entsprechend ausladend. Sie sind also geeignet, um Schattenplätze für Mensch und Tier zu schaffen, die auf der kahlen Fläche dringend notwendig sein werden. Und sie sollen ein (wenn auch nur dürftiger) Ersatz sein, für die wunderbaren alten Obstbäume die wir schweren Herzens auf der alten Farm zurück lassen müssen.

Da haben wir uns viel vorgenommen und wissen auch, dass es ohne die Hilfe unserer CityFarm-Freunde und Unterstützer kaum umsetzbar ist.

Nach einigen Anfragen wie uns geholfen werden kann, haben wir eine Spendenseite eingerichtet, auf der ihr entweder für die Anschaffung des Zaunes oder für die Obstbäume spenden könnt. Zudem haben wir auch unsere Bedarfsliste aktualisiert. Bedarfsliste.
Natürlich seid ihr eingeladen euch anzuschauen, wo eure Spende was bewegt und selbst einen Baum zu pflanzen.

Hier gehts zu betterplace.org:

Jetzt Spenden für „Neuaufbau der CityFarm Augsburg“
bei unserem Partner betterplace.org

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Mit einer Träne im Auge verabschieden wir uns von den urigen Obstbäumen auf der alten Farm. Auf der neuen wollen wir Spindelobstbäume setzen.

Mit einer Träne im Auge verabschieden wir uns von den urigen Obstbäumen auf der alten Farm.
Auf der neuen wollen wir Spindelobstbäume setzen.

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Die ersten Schritte zur neuen Farm

Hier war mehr als Handarbeit gefragt. Die Balken der alten Hütte waren teilweise mit dem Untergrund verwachsen.

Hier war mehr als Handarbeit gefragt. Die Balken der alten Hütte waren teilweise mit dem Untergrund verwachsen.

Wir hoffen Ihr hattet alle ein wunderschönes Weihnachtsfest!
Zwar verbrachten auch wir die Feiertage in besinnlicher Runde mit der Familie, doch schon am zweiten Weihnachtsfeiertag tauschten wir die Weihnachtsstimmung gegen die emsige Betriebsamkeit eines Neuanfangs!

Die Frage ist nun: wie verwandelt man eine riesige, von Goldrute überwucherte Wiese in eine blühende CityFarm?

Hier zeigen wie euch unsere ersten Schritte in Kurzfassung:

Da erst im Januar mit der Aufschüttung begonnen werden kann, brauchen wir eine Zwischenlösung, um unser ganzes Zeug trocken und einbruchssicher unterzubringen, denn vom alten Gelände müssen wir, wie ihr wisst, Ende Februar runter sein. Die Zeit ist daher zu knapp erst nach der Aufschüttung umzuziehen.
Dies bedeutet somit das alte Fundament neben unserer neuen Fläche freizuräumen und Hütten drauf zu setzen. Sobald die Aufschüttung Ende Januar fertig ist, werden wir Schritt für Schritt nochmals umziehen und die endgültige CityFarm errichten, dann zum Glück nur wenige Meter.
In den folgenden Jahren soll quer über das Fundament verlaufend ein Radweg im Zuge der Stadtentwicklung zur Fahrradstadt 2020 entstehen.

Das Fundament war mit dem Minibagger schnell abgeräumt.

Das Fundament war mit dem Minibagger schnell abgeräumt.

Im ersten Schritt der Arbeiten stellten wir fest: was in Gedanken ganz einfach klingt, ist manchmal in der Realität alles andere als realistisch. So auch der Gedanke die Betonfläche von Hand abzuräumen. Früher muss an dieser Stelle eine Hütte gestanden haben, die mit Heu und Stroh befüllt war, dann aber abbrannte. Im Laufe der Zeit verwandelten sich die verkohlten Reste teilweise zu Erde, sodass große Erd-Kohle-Haufen auf dem Fundament entstanden. Also gab es nur eine Lösung, ein Minibagger musste her.
Mit Einsatz des Baggers war die Fläche innerhalb eines Tages von allem Unrat und Erde befreit und ein großer Haufen aus Holzkohlebohlen türmt sich nun an unserem Eingang, die Reste der alten Hütte.

An einem Nachmittag bauten die Männers unsere erste Hütte auf.

An einem Nachmittag bauten die Männers unsere erste Hütte auf.

Im nächsten Schritt bauten wir die kleine Gartenhütte auf der alten Farm ab und auf der CityFarm 2.0 wieder auf. Ein Bauzaun drumrum, um Bagger und Hütte vor zu großer Neugierde zu schützen und fertig war das Basislager der CityFarm Augsburg 2.0

Damit auch jeder weiß was hier abgeht, brachte Ildi das Ctyfarm-Schild an.

Damit auch jeder weiß was hier abgeht, brachte Ildi das Cityfarm-Schild an.

Schritt drei ging etwas Handarbeit voraus. Zusammen mit einigen fleißigen Helfern sammelten wir Pflastersteine und altes Holz von der großen Fläche, auf welcher die neue Farm entstehen soll. Wir konnten so viele dieser sechseckigen Steine sammeln, dass es fast schon für einen Gehweg reicht.
Auch schneitelten wir zahlreiche kerzengerade Weidenruten, die wir nicht dem Määähmonster überlassen wollten. Wenn mal Zeit übrig ist, entstehen daraus Rankhilfen oder Körbe.

Benni hatte großen Spaß auf dem "Gocart-Rasenmäher"

Benni hatte großen Spaß auf dem „Gocart-Rasenmäher“

Am 21.12.2014 konnten wir schließlich der Fläche mit einem großen Määäher eine ordentliche Frisur verleihen. Ein dickes Danke geht an dieser Stelle an Tommi Wüst, von Wüst Motorgeräte in Bobingen, der uns das Määähmonster zur Verfügung stellte. Wir befreiten nicht die komplette Fläche vom Gras-Goldruten-Filz, da hier eine der letzten Populationen von Rebhühnern in Augsburg lebt und wir großen Wert auf gute Nachbarschaft legen.
Nur in ein kleines Eck zum Containerplatz hin modellierte Benni mit dem Mäher ein Labyrinth in den Goldrutenschungel, falls mal jemandem langweilig werden sollte.

Gestern, nachdem wir an den Weihnachtsfeiertagen zwangsweise eine Pause einlegten, Schritt vier: Bau der Palettenhütte. Nachdem uns der starke Wintereinbruch ein wenige überraschte und in unserer Mobilität etwas einschränkt, wurde trotzdem viel geschafft am gestrigen Tag.
Mit unseren Helfern, die Wind und Schneetreiben trotzten, konnten wir jede Menge Paletten und Bauholz zur Farm transportieren und mit dem Bau einer Hütte aus Paletten beginnen. Das kleine Gebäude wurde in Modulen gebaut, damit es später ohne große Probleme auf die neue Fläche umziehen kann.

20141227_163347Lust auf mehr Fotos von unseren Arbeiten? Dann klickt hier und gelangt zur Gallerie CityFarm.
Wir werden euch regelmäßig über den Fortgang unserer Arbeiten auf dem Laufenden halten.
Doch an dieser Stelle wünschen wir euch allen einen guten Rutsch ins neue Jahr!

Das Aus für die CityFarm Augsburg?

Ein neues Jahr, ein neues Abenteuer.
Dass dieses Jahr ein solches werden würde, hat sich relativ schnell gezeigt.

Wohin mit der Farm und uns?

Wohin mit der Farm und uns?

Manchmal scheint es uns als spiele die Welt verrückt, nicht nur das außergewöhnlich gute Gärtnerwetter, auch manche Menschen und Situationen stellen uns vor neue Herausforderungen. Natürlich spiele ich damit auch auf die Kündigung des Pachtvertrages an.
Vor ein paar Wochen erhielten wie die Kündigung unseres Geländes und müssen Ende Februar 2015 raus sein. Wieviel Aufwand das werden wird, lässt sich nur erahnen, denn 2 Jahre Arbeit und Material müssen abgebaut und woanders wieder aufgebaut werden.
Vielleicht ist es an der Zeit einmal zurückzublicken, uns zu fragen was wir erlebt und gelernt haben. Aber auch in die Zukunft zu schauen und uns zu fragen wie es weitergehen soll. Auch sind wir schon längst nicht mehr allein, daher ist es keine Frage die wir nur uns selbst stellen müssen, denn all unsere tatkräftigen CityFarmer betrifft diese Frage ebenso wie uns.

Doch schauen wir erst einmal hinter uns.

Vor zweieinhalb Jahren wollten wir auf unserem Spaziergang mit Hund Gino mal einen anderen Weg nehmen und erkundeten das so genannte Fischerholzviertel in Augsburg. Durch einen glücklichen Zufall entdeckten wir einen Mann, der seine Hecke mit Hagebutten schnitt, die wir gut für unsere Marmeladen brauchen konnten. Darüber kamen wir ins Gespräch und Benni erklärte sich bereit den Besitzern bei der Baumpflege im verwilderten, aber wunderschönen Garten unter die Arme zu greifen. Zu jener Zeit ahnten wir noch nichts von unserem Glück.

Wir schretterten uns den Weg frei!

Wir schretterten uns den Weg frei!

Doch schon kurz darauf rückte unsere anfangs fixe CityFarm-Idee, geboren in einem Monat auf der einsamen Waldbergalm, in greifbare Nähe. Wir durften 600 Quadratmeter des Grundstücks für unser Projekt nutzen! Einige von euch erinnern sich wohl an das verbuschte Grundstück, eine zugewachsene Perle, welche auch als Lagerplatz für Holz und Metall diente. Anfangs schien die Arbeit kein Ende zu nehmen, doch dank vieler Hände konnten wir nach einem halben Jahr die Eröffnung der Farm feiern. Es war das erste und bei weitem nicht das letzte Fest auf der auf der CityFarm Augsburg.
In den zwei Jahren fand sich schnell eine tatkräftige, kreative und pragmatische Gruppe von CityFarmern zusammen, unseren Schlüsselkindern ;-). Jeder von ihnen brachte seinen ganz eigenen Charakter und seine Fähigkeiten mit ein, um die Farm zu dem wachsen zu lassen, was sie heute ist. Manche sind seit dem ersten Tag dabei, andere gingen ihren Weg weiter aber ließen einen Teil ihres Charmes bei uns zurück. Unser gemeinsames Baby, die Farm, wäre ohne diese einzigartige Gemeinschaft an Menschen und ihrem riesigen Netzwerk nie entstanden.
Mittlerweile hat sich die Cityfarm in Augsburg als Gartenoase und Umweltbildungsort etabliert, wird gut besucht von einem Publikum, welches bunter und vielfältiger nicht sein könnte, und ist trotzdem ein Geheimtipp geblieben.

Fotoshooting für die Zeitschrift „Freundin“ mit Fotograf Frank Bauer.

Viele Kinder sind seit dem Beginn auf unseren Apfelbaum geklettert, einige davon zum ersten Mal in ihrem Leben. Groß und Klein haben Hühner gestreichelt, ihnen Regenwürmer gesucht und über grüne Eier gestaunt. Unzählige Stockbrote wurden über unserer Lagerfeuerstelle gebacken und viele Stunden in der Hängematte unter Apfelbäumen verbracht. Die Kaffees, welche auf unserem kleinen Sudetenofen brodelten, sind ebenso unzählbar wie alle schönen Momente, die wir auf der Farm erleben durften.

Zusammen haben wir viel gelacht, aber auch getrauert. So waren wir beispielsweise im Mai 2012 ziemlich wütend, als auf der Farm eingebrochen und Werkzeug entwendet wurde. Auch nahmen die Einbrecher ein Kaninchen mit, welches mit einer Narbe am Auge davon kam und heute den Namen Scarface trägt. Wir klagten auch über die verstorbene Prinzessin, eine Augsburger Hühnerdame, die an Krebs erkrankte, und an Caspar David Friedrich, der einen Streit mit seinem Hahnenbruder Dino nicht überlebte.
Gelacht haben wir über Sachen wie die Aktionen von Riesenkaninchen Salli, die uns eines Tages auf dem Dach der Küche thronend begrüßte. Oder über das Fotoshooting mit Ildi für die Zeitschrift Freundin, die eine Stunde geschminkt wurde, nur damit es aussieht, als wäre sie nicht geschminkt.
Und auch über die Nackthuhnbande waren wir froh, die geretteten Legebatteriehennen, die nach kurzer Zeit endlich ein glückliches Hühnerleben führen konnten. Eine Freude war auch jede der fünf Kaninchengenerationen, die bei uns das Licht der Welt erblickten und sich zu gesunden, munteren Hopplern mit einzigartigen Charakteren entwickelten. Auch wenn uns einige von ihnen manchen Nerv raubten, auf ihren Entdeckungstouren bei den Nachbarn, so haben sie doch Benni zu einem Kaninchenfangmeister ausgebildet.
Oder als wir von der Bikekitchen Augsburg unseren Lastenanhänger bekamen, den Jens Börner wunderschön gestaltete.
Ihr seht schon, es ist nicht annähernd möglich alles aufzuzählen!

Die letzte Generation Kaninchenwelpen auf diesem Gelände der Farm ist jetzt über einen Monat alt.

Die letzte Generation Kaninchenwelpen auf diesem Gelände der Farm ist jetzt über einen Monat alt.

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Es hat jedenfalls gut zwei Jahre gedauert, bis der Boden im Gemüsegarten die gewünschte feinkrümlige Struktur annahm, die sich jeder Gemüsegärtner wünscht. Unsere Kompostwirtschaft, die Beachtung von Fruchtfolgen und Mischkultur und natürlich der Verzicht auf chemische Mittel im Garten, haben ein positives Ergebnis erzielt. Überall wächst und sprießt es auf der Farm, von seltenen Gemüsesorten bis zu reichlich blühenden, bienenfreundlichen Blumen ist eine bunte Vielfalt in Kisten, Töpfen, Paletten und natürlich im Boden selbst entstanden.

Gestern auf der Cityfarm.

Aufgenommen gestern von Benni auf der Kräuterspirale.

Ein Garten sollte immer ein funktionierendes ökologisches System bilden, in welchem sich zum Beispiel Schädlinge und Nützlinge die Waage halten. Darauf haben wir hin gearbeitet und sind heute diesem Ziel näher denn je. Umso trauriger ist es nun den Garten aufgeben zu müssen, das System wieder zu zerstören und die Artenvielfalt im wahrsten Sinne des Wortes „rauszureißen“.
Vor zwei Tagen entdeckten wir mit einem lachenden und einem weinenden Auge, dass unser Zauneidechsen-Pärchen in der Kräuterspirale den Winter gut überstanden hat und sich nun wieder auf den Steinen in der Sonne wärmt. Die Kräuterspirale aber muss weg und damit die Eidechsen. Auch die Spatzenbande muss sich dann neue Futterquellen erschließen, denn Hühnerfutter werden sie nach unserem Auszug nicht mehr klauen können. Natürlich schadet es der Natur an sich nicht, wenn wir umziehen. Doch ein so eng verflochtenes Dasein mit der Natur ist harte Arbeit und braucht mehrere Jahre um zu einem Gleichgewicht heranzuwachsen.

Doch obwohl es uns traurig stimmt, die bunte Oase verlassen zu müssen, versuchen wir es positiv zu sehen. Vielleicht ist es die Chance auf ein größeres Grundstück? Vielleicht mit einem richtigen Gewächshaus? Die Möglichkeit zur Ziegen- oder Gänsehaltung?
Träume und Vorstellungen haben wir viele, doch welche sich davon in die Tat umsetzen lassen, liegt noch in der Zukunft verborgen. Wie schwierig es sich im Stadtgebiet Augsburg erweisen kann ein angemessenes Grundstück zu finden, haben wir schon vor ein paar Jahren feststellen müssen. Eine große Auswahl gibt es nicht, viele Flächen sind belastet (z.B. mit Schwermetallen), andere als Spekulationsobjekt nicht zugänglich und die wenigen, die übrig bleiben sind oft unerschwinglich teuer für ein gemeinnütziges Projekt wie das unsere.
Um die Chancen etwas zu erhöhen, habe wir uns mit dem Quartiersmanagement Oberhausen zusammengeschlossen. Sie suchen ebenfalls ein Grundstück auf dem sie für zwei Jahre ihren kleinen Nachbarschaftsgarten weiterführen können. Der Garten war die letzten Jahre neben der Kirche in der Pfarrhausstraße, an der Wertachbrücke, angesiedelt und bot den Menschen der Nachbarschaft eine grüne Oase zum Gärtnern. Leider benötigt die Kirche die Fläche für Baumaßnahmen. Doch in zwei Jahren sollen die Baumaßnahmen abgeschlossen und der Garten wieder eingerichtet werden. Bis dahin brauchen Pflanzen und Gartenfreunde eine neue Bleibe. Ergibt sich also etwas in der Gegend, werden wir zusammenziehen und Nachbarschaftsgarten wie auch Cityfarm gemeinsam neu aufbauen!

Gartenpanorama Cityfarm Augsburg

Gartenpanorama Cityfarm Augsburg

Deshalb möchten wir euch um Mithilfe bitten.
Haltet einfach eure Augen und Ohren offen, vielleicht erzählt jemand von einer stillgelegten Gärtnerei in Oberhausen oder im Bärenkeller? Oder jemand möchte seinen Garten verpachten, weil er ihn nicht mehr bewirtschaften kann? Gebt uns bitte Bescheid, wenn euch etwas zu Ohren kommt, denn die Zeit läuft leider gegen uns. Jeder noch so kleine Hinweis kann uns den Ar… retten, wie man umgangssprachlich so schön sagt.

Wir haben natürlich auch ein paar Anforderungen an das Gelände:

  • das Gelände muss für uns mit dem Fahrrad relativ schnell erreichbar sein (wir haben und wollen kein Auto!) oder es muss eine Wohnmöglichkeit vorhanden sein

  • die Fläche sollte nicht unter 1000qm Größe liegen

  • die Pacht darf nicht höher als 100 Euro im Monat sein

  • Tierhaltung muss erlaubt sein

  • Kinder dürfen die Nachbarn nicht stören

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Es wäre sehr traurig, wenn wir aufhören müssten. Denn nicht nur uns erfüllt die Cityfarm Augsburg den Herzenswunsch einer Lebensalternative mir mehr Naturnähe und und einer, zwar körperlich anstrengenden, aber sinnstiftenden und erfüllenden Arbeit. Wir wollen dies auch in Zukunft mit unserer Cityfarm-Familie weitergeben und vor allem den Kids aber auch den erwachsenen Kindern aus der Stadt einen Freiraum vom digitalen, leistungsgesellschaftlichen Alltag schaffen.