Saatgutbörse Umweltzentrum Schmuttertal

Cherry-Vielfalt

Leider konnten uns nicht alle Gartenfreunde auf der Saatgutbörse in der Stadtbücherei besuchen.

Am kommenden Samstag gibt es eine weitere Chance, sich durch unsere Sorten zu kruschteln, Tomatengespräche zu führen und die schöne Atmosphäre des Marktes zu genießen.

Wie jedes Jahr findet Ihr unseren Stand im Innenhof der alten Mühle und mit etwas Glück wird es ein warmer Frühlingstag!

Nähere Infos findet Ihr hier im Artikel des Lifeguides oder im angehängten Flyer.

Lifeguide

Auf ins neue Tomatenjahr

Seid Ihr auch schon am planen, was dieses Jahr Eure Gärten und Teller zieren darf?4ab3d5e7-ec96-42f8-8a80-6c8b847f24e7
Wenn nicht, dann Beeilung, denn die Vorzuchtssaison beginnt demnächst mit Paprika und Chili. Diese können ab Februar ausgesät werden.
Aber Achtung, nur zum Keimen richtig kuschlig warm stellen. Sobald die Pflänzchen aus der Erde schauen, unbedingt kühler und richtig hell stellen!
Ihr müsst immer bedenken, dass in unseren Breiten das Wärme-Licht-Verhältnis Anfang des Jahres noch nicht optimal ist. Wenn die Pflanzen nach der Keimung immernoch über 18 Grad stehen, suchen sie das für die Wärme passende Licht und vergeilen dadurch.
Dies bedeutet, dass die Stängel dünn und instabil wachsen. Optimal sind Temperaturen um die 15 Grad Celsius, ja auch für Paprika und Chilis.
Wir haben damit ausgezeichnete Erfahrungen gemacht und jedes Jahr starke, kräftige Pflanzen gezogen.
Dies gilt auch auf Tomaten und fast alle anderen Pflanzen in der Vorzucht.

Merke: zum Keimen mollig warm, danach der Hitze arm.

Mit unseren Lieblingen den Tomaten beginnen wir erst ab März mit der Vorzucht, bei schnellwücshigen Cherrysorten sogar erst Anfang April. Die Pflanzen wachsen das locker raus und wir hatten bisher nie eine verzögerte Ernte dadurch.
Kürbisgewächse aller Art wie Gurken, Melonen, Zucchini säen wir auch erst Anfang April aus. Die Pflänzchen wachsen so schnell, dass sie ihre Töpfchen sprengen würden, kämen sie schon im März in die Erde.

6d27c8fe-6d8c-4676-a97b-2151114843cbMir fällt es jedes Jahr schwer die Auswahl an Saatgut zu treffen und immer läuft es auf viel mehr Jungpflanzen, als Platz hinaus. Aber so habe ich immer etwas zum Verschenken.
Aktuell suche ich nach außergewöhnlichen Basilikumsorten, da unser Balkon wieder eine Bienen-, Augen- und Gaumenweite werden soll. Auf jeden Fall werde ich die Sorten Opal und Toscano ausprobieren. Hmmm, leckerer bunter Tomatensalat mit vielen verschiedenen Basilikumsorten….. Ja, ich bin schon wieder in Gartenstimmung!

Für alle die noch auf der Suche nach der besonderen Tomate sind, darf gerne in unserem Angebot kruschteln.
Wir haben 111 Tomatensorten in verschiedensten Farben und Formen!
Diese könnt Ihr hier über unsere Homepage bestellen oder Ihr besucht uns auf einem der

Saatgutmärkte

  • Saatgutbörse Stadtbücherei Augsburg
    Sa. 25.02.2023 11-15 Uhr
  • 7. Pflanzen- und Saatgutbörse am Umweltzentrum Schmuttertal
    Sa. 18. März 2023 10 – 14 Uhr
  • Regionalvermarktertag Augsburg im September

HIER KOMMT IHR ZU UNSEREM ANGEBOT

Wir wünschen Euch einen guten und erfolgreichen Saisonstart!

IMG_20220830_175612_9

Von essbaren Hecken und wandernden Hütten…

Hallo liebe CityFarmfreunde und Unterstützer,

wieder geht ein turbulentes Jahr zu Ende. Viele Veränderungen und Neuerungen hat uns das Jahr gebracht. 

IMG_20211026_144732

Ruhe in Frieden liebes Fluff

Eine Schweigeminute für unseren tolles, leider über die Regenbogenbrücke gegangenes Hündchen Fluffgepuff, alias Kira. Du warst der beste Hütehund der Welt! Wir vermissen dich… 



IMG-20221226-WA0001

Hier stand bis vor kurzem Wollhütte und Bibliothek

Nachdem wir die halbe CityFarm von Innen nach Außen gekehrt hatten, sich weite Teile der Holzvorräte in Feuerholz verwandelten und die ersten Hütten umgesetzt waren, dämmerte uns, dass wir noch einen weiten Weg vor uns haben. Bislang stapelt sich der Inhalt von Bibliothek und Wollverarbeitungshütte in Flözbrände, unserer Winterhütte, bis unter die Decke. Auf halbem Weg zum Umzugserfolg kam der Anruf aus dem Amt. „Die Ausgleichsfläche verzögert sich auf unbestimmte Zeit!“ Ein dezentes Murren des Unmutes konnte ich mir nicht verkneifen. Der Gluggenstall war dem Umzug schon zum Opfer gefallen. Beim Umsetzen brach der Boden aus, die Tür verabschiedete sich aus den Angeln, wodurch der ganze Bau nur dem ewigen Samsara des Kohlenstoffkreislaufs zurück gegeben werden konnte.

 

 

IMG20220605160827

Vergangenes Farmidyll

Auch die neuen Dächer, die wir dank der Lokalen Agenda 21 anschaffen konnten, als Ersatz für die Pappendeckel-billig-Dächer unserer Anfangszeit, die durch den Abbau unrettbar zerstört waren, wurden erneuert. Die Agenda ermöglichte uns auch zwei unzerstörbare Fieberglas- Schaufeln anzuschaffen, für die wir noch Verwendung fanden. Zur Erklärung: Wie so mancher Besucher von uns vielleicht weiß, wurde letztes Jahr unsere Hecke maschinell und invasiv gepflegt. Die Pflanzen die im Nachgang massiv bluteten und in der Konsequenz vertrocknet sind, haben jede Möglichkeit eingebüßt die Lücken aufzufüllen.

 

 

Download

Tausend Dank! 2000 Euro für die Almende-Obst-Hecke

Weder der Sichtschutz für unser Gelände noch die Habitatfunktion für unsere Spatzenbande, konnten die vergreisten Gewächse gewährleisten. Die frechen Flatterbiester zogen geschlossen in unsere recht wilde Brombeerhecke um. Verlassen und halbtot mussten wir uns nun etwas für die funktionslose Einfriedung einfallen lassen. Die Idee eine allgemeinverfügbare Almende aus Obstgehölzen zu setzen, fand großen Anklang, auch bei der Stadtsparkasse Augsburg. Sie waren begeistert von der Idee den Oberhausern ein Stück „frei zugänglicher, essbarer Natur im Waldgartendesign“ zurück zu geben.

 

 

IMG_20221226_112822

Bäumchen und Minibagger warten auf ihren Einsatz

Also Motorsäge raus, Hecke auf den Stock setzen und schaufeln und schaufeln und schaufeln und schaufeln… bis die Einsicht reifte, dass selbst meine Enkel damit händisch nicht fertig werden würden. Eine Plackerei wie sie im Bilderbuch steht. Dementsprechend organisierten wir einen Minibagger. Tausend Dank an unseren Profibaggerführer „Pumi“. Mit Engelsgeduld, Durchhaltevermögen und offensichtlichem Spaß bei der Sache erledigte er die Grabearbeiten in einem drei Tage dauernden Buddel-Marathon. 

 

 

 

 

 

IMG_20221226_111341

In Reih und Glied warten die frisch gepflanzten Bäumchen auf den Frühling

Nach drei Tagen Wühlen mit dem motorisierten Helfer, einer ganztägigen Pflanzaktion und etlichen Blasen an den geschundenen Händen der CityFarmer, waren zumindest die Obstbäume und die erste Hälfte Beerensträucher im Boden. Tausend Dank an all die fleißigen Helfer die das Ganze erst möglich gemacht haben, denn prompt nach Abschluss der Arbeiten schlug der Winter mit eisiger Faust zu. Anschließend ruhte die Farm in klirrender Erstarrung. Aber bald werden sich auch noch die verbliebenen Lücken füllen. Die nächsten Bäume und Sträucher sind schon bestellt und warten zur Pflanzung auf wärmere Tage. Wie noch manch anderer wärmeliebender Bewohner der CityFarm… … die Bienen .

 

 

 

 

„Die Bärenbiene“ unsere robuste CityFarm Hausrasse.

Stolz kann ich verkünden, dass alle Bienenvölker den bisherigen Winter, dank intensiver Pflege, gut überstanden haben. Da die Mädels, wegen der außergewöhnlich milden Temperaturen, bis in den Dezember hinein Babys ausbrüteten, hatten sie einen nie dagewesenen Futterverbrauch. Ohne zusätzliche Futterwabengaben wären die possierlichen Stechimmen in arge Nöte geraten, was bis zu ihrem Hungertod geführt hätte. Die lange Brüterei birgt aber weitere, drastische Konsequenzen!

Die Schadmilbe, Varroa Destructor, die sich ausschließlich in der Brut vermehrt, hat leichtes Spiel. Erst Ende Dezember erfolgte die Varroa-Winterbehandlung, aus dem einfachen Grund, dass die Damen dafür Brut frei sein müssen, um auch die letzte Milbe zu erwischen. Die älteren Semester meiner Imkerfreunde behaupten immer: „früher war alles besser“! Das hat zumindest was die Imkerei angeht einen wahren Kern, denn auch bei uns Imkern ist nicht nur der Klimawandel voll angekommen. Früher gab es keine aggressive Faulbrut, kaum Ackergifte, allerorts blühende, nektarreiche Landschaften und keine Varroa.

Was Jungimker alles können müssen, um in Zukunft ohne invasive Chemie über das Bienenjahr zu kommen, ist, meiner Meinung nach in der Imkereiausbildung, die Herausforderung des kommenden Jahrzehnts. Für den Moment gilt, dass diese weitreichenden Veränderungen eine erhöhte Wachsamkeit verlangen, Zusatzkosten verursachen und die traditionellen Methoden der Imkerei an ihre Grenzen gelangen. Glücklicherweise hat die Forschung die Zeichen der Zeit erkannt und ich bin zuversichtlich, dass unsere geliebte europäische Honigbiene auch morgen noch leise summend unseren Weg begleitet.

Nun bleibt mir nur, Ihnen lieber Leser, einen guten Rutsch ins neue Jahr zu wünschen. Bitte lassen Sie es, unseren Tieren zuliebe, in der Silvesternacht nicht all zu sehr krachen.

euer Schreiberling B.Vogt mit Redaktion



Die Redaktion

„Das einzige beständige ist der Wandel“ Heraklit von Ephesus

In einem unser „Schreib Rein!“ CityFarm Bücher ist ein weiterer weißer Spruch niedergelegt: „Heutzutage hat man keine Angst mehr vor Seuchen und Krieg, sondern vor Zetteln im Briefkasten von irgendwelchen Ämtern.“

 

IMG20220827181122 (1)

Wir brennen ungebremst für die Farm, auch mit weniger Platz! Die Hütten im Hintergrund sind leider Geschichte.

Haben wir beim Bezug der neuen Farm unbedarft die aufgeschüttete Fläche innerhalb der Markierungen eingezäunt, bepflanzt und gezähmt, fällt uns nun diese Sorglosigkeit auf die Füße. Es war zu viel Fläche! Die Aufschüttung entpuppte sich nun, sieben Jahre später, als ein wenig zu großzügig, da wir nicht nachgemessen haben, womit die ehemalige Müllhalde von uns (zumindest zum Teil) umsonst domestiziert wurde. Zugegeben, dutzende Autoreifen, Batterien, Eternitplatten und verklappte Maschendrahtzäune in der Natur weniger schaden nicht, doch reut es mich nun um die Schwielen und Blasen, die dieser Aufwand uns einbrachte, denn rundum das CityFarm Gelände soll eine weitere Ausgleichsfläche geschaffen werden. Unglücklicherweise auch auf dem Gelände unseres kleinen Paradises.

 

 

 

PdfImage

Der neue Umriss der Farm

Ein nicht zu unterschätzender Teil des Gartens wird wegfallen, sowie der Eingang samt Sozialbereich. Auf dem stehen unsere Funktionshütten. Bibliothek, Winterküche, Wollverarbeitungshütte mit den Spinnrädern und Karden, die Bühne mit opulentem Sandkasten, die Holzwerkstatt und alle Taubenschläge von unseren makedonisch/türkischen Mitstreitern, ganz zu schweigen vom Heu- und Strohlager. Das bedeutet für uns umzudenken, nachzuverdichten und zu entscheiden auf was verzichtet werden kann. Den Mitarbeitern im Amt kann man nicht wirklich einen Vorwurf machen, weil sie uns von Anfang diesen Jahres an, als der Ausgleichsflächenbedarf klar wurde, in den Entscheidungsprozess miteinbezogen. Am Ergebnis ändert es leider nichts!

 

 

IMG20220609205936

Hier wird eine Blühfläche entstehen…

Im ersten Moment war ich ehrlich gesagt echt wütend. Zählen Nachhaltigkeitspreise, die Auszeichnung der Vereinten Nationen für biologische Vielfalt, der Bessermacherpreis und unser ziviles Engagement in den Agendaforen überhaupt nicht? Mittlerweile haben sich die Gemüter beruhigt. Ernüchtert bauen wir Kinderschaukeln ab, reduzieren den Tierbestand, planen vorausschauend Fortbildungen für Fachakademien, Universität und Kindergärten um, oder nehmen sie erst gar nicht mehr an. Jetzt bleibt uns nur zu hoffen, dass wir während der Umbauphase eine adäquate Ersatz-Winterkoppel für die Schafe finden und wir genügend Helfer motivieren, die mit uns die Mammutaufgabe des Umbaus anpacken.

 

 

 

 

Um die Farm „downzusizen“ wird die nächste Saatgutbörse am 04.03.2023 gleichzeitig ein Flohmarkt sein. Dazu wird aber noch ein separater Artikel erscheinen.

Eine Bitte hätten wir noch: Bitte empört euch nicht über dieses einschneidende Veränderung! Wir haben schon einige gut gemeinte Vorschläge von Unterstützern und Bekannten gehört: Von „Geht zu quer und deckt mit Christoph Süß die Sache auf!“ über „Wendet euch doch an die Bundes-Politik. Ich hätte gute Verbindungen…“ bis zu „Lasst uns zusammen eine Critical Mass Aktion gegen diese Entscheidung organisieren!“ sind viele Ideen zusammengekommen. Aber wir pflegen unser gutes Verhältnis zur Stadt, zu den Ämtern und den politischen Entscheidungsträgern und suchen wie in der Vergangenheit gemeinsam nach Lösungen. Wir sehen das nicht als Rückschlag sondern als Chance. Wie schon Hellen Keller schrieb: „Wenn sich eine Tür schließt, öffnet sich eine andere; aber wir sehen meist so lange mit Bedauern auf die geschlossene Tür, dass wir die, die sich für uns geöffnet hat, nicht sehen.“

 

IMG20220731143514

Unser Sozialbereich, bald eine Ausgleichsfläche.

Animalische Vielfalt

Liebe CityFarm Freunde,

eine akute, oft unerkannte Krise zieht über die Welt. Das Artensterben! Von aktuell etwa 147500 erfassten Tier und Pflanzenarten gelten 41500 als bedroht, ganz zu schweigen von den bereits verschwundenen Tieren und Pflanzenarten. Die Rede ist bereits vom größten Artensterben seit dem Ende der Dinosaurier. Die CityFarmer unternehmen aktiv etwas gegen die Ursache dieses Verlusts. Den Schwund von Lebensraum und Kinderstuben. Wir möchten hier einige Arten vorstellen die bei uns eine Heimat gefunden haben und mit uns den CityFarm Alltag teilen. Aber lest selbst:

herzlich euer Schreiberling

B.Vogt


Wechselkröte, Bufo viridis 

IMG20220904160223

Tarnungskünstler Kröte

Ursprünglich als Bienentränke angelegt, entwickelt sich mein Regenwasser gespeister kaum 2000 Liter fassender Tümpel immer mehr zu einem Hort des Lebens, doch neuerdings vernimmt man dort verwirrende Geräusche. Ein Trillern! Zu Anfang dacht ich es wäre eine Grille oder ein Heupferd in den Teich gefallen. Wie sehr ich mich irrte. Weiß man, dass die neuen Mitbewohner ihre Farbe der Umgebung anpassen, versteht der ein oder andere vielleicht, dass es sage und schreibe ein halbes Jahr gedauert hat, bis ich Bufo Viridis auf die Schliche kam. Ich bekam schon mit, dass eine wachsende Anzahl Platscher zu hören waren, näherte man sich dem Teich, aber diesen Neuankömmling hatte ich nicht erwartet. 9 Zentimeter groß, größtenteils nachtaktiv und über viele Jahre standorttreu legen die warzigen Gesellen bis zu 12.000 Eier, was auch das überbordenden Gewimmel im Juni erklärte. Das Trillern entsprang der mächtigen Schallblase der Männchen und nicht eines Insekts. Die haben Wechselkröten nur zum Fressen gerne. In Anbetracht der Tatsache, dass sie in jungen Jahren bevorzugt Blattläuse vertilgen, ein willkommener Gast auf der CityFarm.

Weinbergschnecke, (Helix pomatia)

IMG20220829064126

Wahrhaft „Inter“, Gleichzeitig Mann und Frau: die Weinbergschnecke

Die Landlungenschnecke, auch als schwäbische Auster bekannt, steht seit einigen Jahren unter Schutz. In vielen Ländern Europas gilt sie als Delikatesse, wobei das Gros der allein in Frankreich verzehrten 10.000 Tonnen aus osteuropäischen Züchtungen stammt. Sie bewegt sich durch einen einzelnen Kriechfuß auf einer Spur aus Schleim. Dieser schützt sie vor Austrocknung und Verletzungen, zudem wirkt der zu Schaum aufgeblasene Schleim als Verteidigung gegen Angreifer, genauso wie ihr Häuschen in dem die inneren Organe verstaut sind. Geht ihr aus Kalk bestehendes Dach über dem Kopf kaputt, kann sie es bis zu einem gewissen Grad selbst reparieren, wenn sie genügend Kalk zur Verfügung hat. Pflanzenmaterial und Aas, das sie gerne verzehrt, raspelt das tagaktive Weichtier mithilfe ihrer Zunge, die mit winzigen Zähnchen besetzt ist. Als Zwitter befruchten sich Weinbergschnecken gegenseitig mit einem sogenannten Liebespfeil. Anschließend werden die pfefferkorngroßen Eier in ein etwa 10 Zentimeter tiefes Loch gelegt.

Igel (Erinaceus europeus)

Euli4

Der Eulenfreund wiegt mittlerweile mehrere Kilo und herrscht über das Hühnergehege

Das Wort Igel bedeutet „Schlangenfresser“
Der Einzelgänger frisst im Gegensatz zu seiner Namensbedeutung am Liebsten Regenwürmer und Insekten. Als Stachelball hat er eine fast perfekte Verteidigung gegen Räuber wie den Dachs, den Adler oder Füchse. Obwohl Igel bei der Geburt schon rund 100 Stacheln besitzen sind diese noch weich und biegsam, damit die Mutter nicht verletzt wird. Trotzdem kommen viele Igel, obwohl sie diese Schutzvorrichtung haben, viel zu früh ums Leben. Allzu oft in weggeworfenen Pappbechern. Sie krabbeln hinein, um die süßen Getränkereste zu schlürfen, und bleiben mit ihren nach hinten gerichteten Stacheln stecken. Wenn sie nicht ersticken, verdursten sie jämmerlich. Die kleinen Nadelkissen sind in der Lage mit ihren Ohren kleine Tiere sogar unter der Erde zu orten. Trotz vieler Stacheln haben Igel oftmals massive Probleme mit Parasiten wie Flöhen und Zecken. Einen abgemagerten unter Tags aktiven Igel kann man gerne füttern. Allerdings ist Milch für Igel unverträglich und sie bekommen davon Bauchweh und Durchfall, besser ist Hackfleisch oder Nassfutter. Nicht zu vergessen ist die Möglichkeit für Igel ihren Durst zu stillen. Also bitte Wasserschalen aufstellen. Bei uns leben mittlerweile mehrere dieser stacheligen Gesellen und halten Hühner, Hund und Hahn auf Trab. 

Siebenschläfer (Glis Glis)
Die dämmerungs- und nachtaktiven Bilche klettern am Liebsten auf Bäumen, um genau zu sein auf Obstbäumen. Die possierlichen beinahe Vegetarier entfernen sich dabei ungern weiter als 100 Meter von ihrem Schlafplatz. Dort richtet Glis Glis auch seine Zerstörungen an. Löcher in Wänden von Gartenhütten, ausgeräumte Isolierungen und Nester in Fehlböden sind noch das geringere Übel. Von höherer Tragweite sind die Fraß-Schäden! Nicht nur, dass Obst aller Art angefressen wird, bis jede einzelne Birne angebissen ist und faulig wird, sondern auch, dass sie gerne mal ein Ei bei den Außennestern der Hühner stibitzen.

siebenschlafer-foto-tobias-bitzer

Lautstarke Draufgänger der Siebenschläfer (Foto von Tobias B.)

Bisher schoben wir unserem bemitleidenswerten Hund Keule, alias „Der Sandling“ die Schuld für alle ausgefressenen Eierschalen in die Schuhe, doch, so wahr mir Gott helfe, ich habe beim abendlichen Einschlagen eines Bienenschwarms den Eierdieb auf frische Tat ertappt. Selbst wenn unsere ebenfalls auf der CityFarm wohnhaften Marder und Füchse ab und an einen Siebenschläfer erwischen, vermehren sich die Schreihälse mit ihren Würfen von bis zu 6 Jungen schnell genug, als dass ein einzelner Verlust nicht ins Gewicht fällt. Das letzte Nest fanden wir übrigens im Hochboden eines voll besetzten Bienenstocks.

IMG20220904162855

Nimmersatt! Fallobst wird einfach bis vor die Haustüre befördert!

Die bei der Geburt gerade mal 2 Gramm wiegenden Babies hatten schon ihre Augen offen und starrten uns, mitsamt hochgradig aufgeregter Mutter, fassungslos an. Wer denkt diese Tiere wären nicht wehrhaft (zumindes akkustisch) irrt gewaltig. Ihre Geräuschkulisse war mächtig laut! Von Fauchen, Zischen, Schnarren, über Qiecken bis zu einem erstaunlich tiefen Grummeln sind die Puschelschwänze in Habachtstellung nicht zu überhören. Als abschließender Fun-Fact: Bilche sind faule Tiere? JA! Sogar noch viel fauler! Im Gegensatz zu der Annahme Siebenschläfer würden 7 Monate Winterruhe halten, schnarchen sie sogar bis zu 9 Monate. Das wäre wie wenn wir 18 Stunden am Tag schlafen würden.

 

 

 

Zauneidechse (Lacerta Agilis)

IMG-20220826-WA0000

Rettung geglückt!

Zum ersten Mal begegnete ich dieser Eidechse auf der neuen Farm in unserer Metallbox für das Weidegerät im zeitigen Frühjahr. Dort drin ist es selbst bei geringer Sonneneinstrahlung wohlig warm, womit das wechselwarme Tier, ohne exponiert und Fressfeinden, wie Marder oder Rabe ausgeliefert zu sein, auf Temperatur kommt. Es war ein Männchen. Woher ich das weiß? „Geschlechtdimorphiosmus“ Was für eine Keule von Wort. Um beim Beispiel Zauneidechse zu bleiben: Männchen präsentieren sich leuchten grün, Weibchen braun. Es bezeichnet unterschiedliche körperliche Merkmale bei Männlein und Weiblein. Für die bis zu 25 Zentimeter großen Reptilien ist die Farm ein Paradies. Tausende Versteckmöglichkeiten, Trockensteinmauern zum Wärmen, massenhaft Überwinterungsmöglichkeiten (kleinen Erhöhlen) und ein Schlaraffenland in Bezug auf ihre Leibspeiße: Ameisen. Sie verschmähen zwar auch keine Grillen, Schnecken oder Bienendrohnen, doch scheinen unsere totholzbewohnenden Krabbler eine magische Anziehungskraft auf die fein geschuppten Tiere zu haben. Mittlerweile sieht man die, für ihre Fähigkeit bei Gefahr ihren Schwanz abzuwerfen zu können, bekannten Insektenfresser häufiger auf offenen Sonnenplätzen. Da wir einige der kälte-empfindlicheren Bäume, wie Pfirsiche, mit einem Wärmefang aus Steinen versehen haben, finden sie davon mehr als genug. Ebenso verhält es sich mit guten Versteckmöglichkeiten bei denen die Nachkommen der Saurier sogar die Wahl haben ob sie sich in Reisig-, Sand-, Holz,- oder selbstwämenden Komposthäufen verkriechen. Sogar für ihre Nachkommenschaft ist gut gesorgt, ruhen die Eier in unseren Hochbeeten oder im Waldgartenbereich. Durch den Verzicht auf invasive Bodenarbeiten mit Fräße und Egger, um das Edaphon (Bodenleben) zu schützen, können sich die Baby-Schuppentiere in Ruhe entwickeln. Bedenkt man, dass sich bei widriger Witterung der Schlupf bis zu 100 Tagen hinzieht ein Segen für die Eidechsenbrut, denn allzu oft fallen sie grabwütigen Möchtegernbauern zum Opfer.

Erfahrungsbericht unseres Lech-Rangers in den Nördlichen Lechauen

Was macht ein Ranger des Lebensraum Lechtal e.V.?

Die Aufgabe eines Lech-Rangers ist es die Vielzahl von Besuchern des Lechs und die Folgen dieses Massenandrangs in geordnete Bahnen zu lenken.
In den Lechauen und auf den Kiesbänke bebrüten und setzten eine Heerschar von Tierarten ihre Nachkommen. Von der Geburt über das anschließende Aufwachsen bis zum Aufbruch in die Winterrefugiale beschützt ein guter Ranger den Lebensraum von Flussregenpfeifer und Co.
In sein Aufgabengebiet fällt aber noch mehr. Im Rahmen seiner Möglichkeiten verteilt er Flyer mit Gebietskarten, meldet umgestürzte Bäume, berät verlorengegangene Wanderer und hat immer einen Blick auf Waldbrandstufe und zündelnde Feierwillige. Hier ein literarisch aufbereiteter Schwank aus dem Erfahrungsbericht 2022:

Immer mit dabei mein Hund Keule alias „Der Sandling“!

Im Wind wogen sacht einige bunt schillernde Schmetterlinge, die sich auf dem frisch asphaltierten Radweg sonnen. Der Ruf des Kuckucks begleitet melodisch dieses farbenfrohe Schauspiel, während ein einsamer Naturschützer schweißgebadet das Lechufer erklimmt. Neben die aufstobenden Flugkünstler lege ich prustend zwei stinkende Schwerlastsäcke, gefüllt mit Unrat, ab.

Ergebnis meiner gerade eben abgeschlossenen Müllsammelaktion auf der Kiesbank. Der Herr, der diese Sauerei hinterließ, hatte ich am Vortag höflich gebeten seinen sommerlichen (und in seinen Träumen dauerhaften) Wohnsitz im Schutzgebiet aufzulösen. 

IMG_20220508_143511

Zusammenstellung typischen Kiesbankmülls

Unter wüsten Verwünschungen zog der Herr nach der dritten Aufforderung und auch erst nach der Drohung die Behörden einzuschalten von dannen. Der Aufforderung seinen ganzen Müll mitzunehmen ist er zu meinem Leidwesen nicht nachgekommen. Vor nun das nächste Hochwasser, Flaschen, Einweggrill, zerrissene Zeltplanen, Essensreste und hunderte Plastikverpackungen den Fluss hinabspült, räume ich dem Zitat: „Teilzeitobdachlosen“, hinterher. Teilzeit deswegen, weil sich der Herr im Sommer die Miete spart, indem er irgendwo in der Natur sein Camp aufschlägt, um den Winter gediegen und kostengünstig im warmen Süden verbringen zu können. Die kreativste Beleidigung kam definitiv von dem angegrauten Mittfünfziger. Ich sei ein „dreckiger, langhaariger Öko-Faschisten-Hippie“.

Nichtsdestotrotz kam mir jede Runde in den Flussauen des Lechs wie eine kleine Abenteuerreise vor. Man trifft zwangsläufig auf die unterschiedlichsten neuen Menschen, hat originale Begegnungen mit geschützten Arten, oder steht plötzlich vor einem frisch gefallenen Baum, der quer über dem Rettungsweg liegt.

IMG_20220415_144515In solchen Fällen hilft es nur die örtliche Feuerwehr zu kontaktieren, die das Ungetüm schnellstmöglich entfernt, selbst wenn dies die eigentliche Abendplanung sprengt. Um bei einem Notfall medizinischer Natur zügig an Hilfe zu kommen, bedarf es eines Anfahrtsweges des Sanitätswagens. Ob der Schwächeanfall eines älteren Herren beim Anblick sich fleißig vergnügender Nudisten, oder die massive, schnapsbedingte Intoxikation eines frisch gebackenen Vaters an Christie Himmelfahrt der Anlass ist, ohne professionelle Unterstützung, ist selbst ein altgedienter Ranger oftmals aufgeschmissen.

Man selbst würde sich genauso freuen, wenn einem bei einem Notfall geholfen werden würde, denn ab und an kommt es zu tätlichen Übergriffen auf meine Wenigkeit. Dieses Jahr erneut. Wieder einmal war zu viel Alkohol im Spiel, gepaart mit der massiven Selbstüberschätzung eines Störenfriedes.

Nachdem ich meinen üblichen Text: „Sie befinden sich im Schutzgebiet und die armen Vogelküken müssen bei der Hitze auf der Kiesbank ohne elterliche Führsorge leider verdursten“, an den Mann gebracht hatte, erdreistete sich der Volltrunkene mich von hinten an der Hose zu packen und den Versuch zu starten mich zu Boden zu ringen.

.
IMG_20220606_082024_731
Zum Glück riss bei der Aktion mein Gürtel, womit ich in der Lage war den Angreifer zur Abkühlung seines Gemüts in den hochsommerlichen Rinnsal des Lechs zu befördern. Durch das eiskalte Wasser anscheinend wieder klarer im Kopf starrte mich der Trunkenbold einen Augenblick erschrocken an und suchte dann so schnell ihn seine Beine trugen das Weite. Eine weiße Entscheidung, da ich im Alltag meinen Schwarzgurt nicht auf der Stirn zu tragen pflege und mich durchaus zu wehren wüsste, werde ich grundlos angegangen.

Wie so oft blieb es an mir hängen die Hinterlassenschaften des unfreundlichen Herrn geflissentlich zusammenzutragen, Pfandflaschen von Unrat zu trennen und das Ganze den Hang hinaufzubefördern. Trotz rauschendem Adrenalin im Blut beruhigte sich mein Herzschlag dank den Bläulingen und Schachbrettfaltern, die meinen Aufstieg begleiten in Windeseile, womit ich die übliche Ranger-Tour zu einem erfolgreichen Ende bringen konnte. Spätestens als die bläulich schillernde Augenweide der Eisvogel, neben mir ins Wasser plitschte, war die Welt wieder in Ordnung.

Schönen Sommer und baldigen Regen
wünscht euch euer CityFarmer und Schreiberling Benjamin Vogt

IMG_20170528_110044

Ein herrlicher Blick über den Lech nördlich von Gersthofen.

Offene Gartentür Schwaben

Am Sonntag, dem 26.06.2022 laden wir Euch zwischen 10 und 17 Uhr ein, die Farm zu besuchen!

Hoer findet Ihr den Flyer zur Offenen_Gartentuer_Schwaben

Parkmöglichkeiten sind am Nordfriedhof auf den hinteren grossen Parkplatz oder neben der Aral Tankstelle in der Stuttgarter Strasse. Danach sind es nur noch 10 min Fußweg. Bitte schaut Euch die Beschreibung des Weges auf Google Maps an, dort sind wir eingetragen.
Fahrradparkplätze stehen unbegrenzt an der Farm zur Verfügung.

Hunde sind willkommen, wenn sie sich mit Artgenossen vertragen.

Unser mini Waldgarten Teil 3

Liebe CityFarm Freunde,

nun kommen wir zu einem Kapitel, das mir persönlich sehr am Herzen liegt!
„Wie helfe ich der Artenvielfalt und der Biodiversität in einem jungen Waldgarten auf die Beine?“
Einige Ideen wurden hier für Sie zusammengefasst:

 

IMG_20210805_185113_7Kleinteilige Verwilderung zulassen

Lassen Sie Bereiche die Sie nicht nutzen wollen, die schlecht zugänglich sind oder sowieso versteckt hinter einer Hütte liegen, mit Brennnesseln, Beifuß oder Storchenschnabel zuwachsen. Dort finden spezialisierte, heimische Arten wie Schmetterlinge und Wildbienen einen geeigneten Nistplatz.

 

 

 

IMG_20220425_135507Totes Pflanzenmatzerial

Man glaubt es kaum, doch eine Vielzahl von Insekten bevorzugt totes
Pflanzenmaterial gegenüber wachsendem Grün. Mulm, markhaltige Stängel und abgestorbene Blätter sind nicht nur als Nahrung, sondern auch für die Überwinterung im Ei oder als Larve unabdingbar.

Auch verrottendes Holz in allen Stadien bietet einer Vielzahl Insekten wie Käfern, Asseln und Ameisen einen Lebensraum.  Wo es möglich ist, rate ich Ihnen, so viel wie möglich abgestorbenes Material über den Winter stehen zu lassen und es anschließen gesondert zu sammeln, damit die „Insekten-Babys“ schlüpfen können. Bitte auf keinen Fall verbrennen!

 

HabitatvielfaltIMG_20220425_135714

Sonnenbeschienene Sandstrukturen mit Trockensteinmauern für Eidechsen, die obligatorische Benjeshecke für Igel und Bilche, der eingewachsene Steinhaufen für Hummeln aller Art oder ein simpler Teich für Quaktiere, das sind nur einige Beispiele für unterschiedliche (klein) Lebensräume. Umso mehr dieser Gestaltungselemente sich in Ihrem Garten befinden, umso mehr unterschiedliche Arten werden sich über kurz oder lang bei Ihnen etablieren.

Wenn genügend Platz zur Verfügung steht, legen Sie zur Stabilisierung der Population mehrere Kleinhabitate desselben Typs  an. Ein kleines Beispiel aus unserem Alltag: Im anfangs zentral gelegenen, sehr großen Asthaufen fanden erstaunlicherweise drei Igel ihr Winterquartier. Nach und nach entstanden auf unserem gesamten Grundstück verteilt, zwei mittelgroße Benjeshecken und zusätzliche Totholzbereiche. Binnen eines Jahres überwinterten 9 Igel auf der CityFarm!

 

Nisthilfen

Durch IMG_20220425_135332die Ordnungswut des modernen Gartenfreundes herrscht ein prekärer Mangel an Spechtlöchern, abgebrochenen und ausgefaulten Ästen sowie naturverputzen Ziegelwänden! Oft kann der aufmerksame Beobachter Vögel und Eichhörnchen im gnadenlosen Kampf um geeignete Brutplätze zetern hören. Dem ist Abhilfe zu schaffen. Ob als Heimwerker mit Bastelanleitung oder lieber mit gekauften Nisthilfen, Amsel, Drossel, Fink und Mauerbiene danken Ihnen ihr neues Zuhause durch Anwesenheit. Auch dichte Pflanzenwände entpuppten sich für Heckenbrüter wie den Zaunkönig, als bewundernswert produktive Kinderstube. Bitte achten Sie speziell bei „Insektenhotels“ auf eine saubere Verarbeitung. An Holzsplittern in Bohrungen reißen sich jungfräulichen Bienen die Flügel aus und undichte Dächer bedeuten in der  kalten Jahreszeit den Pilz-Tod der possierlichen Insekten. Kiefernzapfen und
Hohlziegel haben zudem nichts in der Nisthilfe zu suchen!

 

 

Wie anfangen?

hdr

Aus einem Instinkt heraus entwickelte sich der Garten unseres Mitmach-Mini- Bauernhofs zu einem mehr oder weniger strukturierten Sammelsurium aus Kräutern, Sträuchern und Bäumen, der entfernt an einen Waldgarten erinnert. Erst als meine geliebte Ehefrau mich darauf stieß, dass man dieses „Durcheinander“ ausgezeichnet in einen durchdachten Waldgarten verwandeln könnte, begann ich mich näher mit
dem Thema auseinanderzusetzen.

Die Vorteile lagen klar auf der Hand! Mangels Brunnen kam uns die zu erwartende Senkung des Wasserverbrauchs sehr gelegen. Uns stand zwar ein Tankwagen aus einer befreundeten Gärtnerei zur Verfügung, doch war das Befüllen, Herumfahren und anschließende Gießen sehr zeitintensiv, was mich zum Nächsten Bonus dieser „Landwirtschaftsform“ bringt – der Zeitersparnis. Coronabedingt, fielen uns scharenweise die Helfer aus. Was sonst zwanzig fleißige Hände stemmten, blieb an einer sehr überschaubaren Personenzahl hängen. Vorzucht, mulchen, pflanzen, hacken, pikieren, Saatgutgewinnung, Baumschnitt plus die Tierversorgung wurde schnell zu viel. Auch mit Blick auf die sich verändernden Umweltbedingungen, den ständigen Wassermangel im Sommer und Schlammschlachten im Winter, erkannten wir den Waldgarten als zukunftsfähige Gartenvariante für die CityFarm und legten mit
Feuereifer los.

Die Erfahrungen und Lehren als ich verzweifelt am Klemmbrett hänge und versuche Mutter Natur maßstabsgetreu auf Papier zu bringen, lesen Sie im nächsten Teil unserer Waldgartenreihe.
Hier noch ein kleiner Verweis auf unsere Spendenaktion für Bäume: https://www.mehrgeben.de/project/boden-braucht-baeume-obstgehoelze-fuer-die-zukunft/
Schöne sonnige Tage
eure CityFarmer

IMG_20220425_135905[1]

Unser mini Waldgarten Teil 2

Genug der Lebensweisheiten, jetzt geht es ans Eingemachte. Wie strukturiert man eigentlich eine Neuanlage? Zweidimensional betrachtet am besten in mehrere grobe Zonen, die SIE nach Ihren Bedürfnissen festlegen. Fließende Übergänge sind durchaus wünschenswert und abhängig vom Platz.

Am Beispiel eines befreundeten Gartenprojekts mit Waldgartencharakter haben wir eine „Menschenzone“ mit Grillplatz, Tisch und Lagerhütte, die arbeitsreichere „Intensivzone“ als Waldgarten, eine „Ruhezone“ mit kleiner Baumschule, Teich und Hängematten und natürlich den „Tierbereich“ mit Gehege und angeschlossenem Kompost.

Auch Kl171150938_293265089053979_2761951174163809678_neinvieh macht Mist. Je nachdem ob Sie Tiere halten wollen, trennen sie den dafür vorgesehen Bereich konsequent ab. Die wenigsten Nutztiere verschonen Salat, Kohl und Winterzwiebeln.
Das Gehege lässt sich aber trotzdem zu beiderseitigem Nutzen bepflanzen. Sträucher, Bäume und Futterpflanzen sind gern gesehene Unterstände.
Hühner beispielsweise lieben Bereiche in denen sie sich verstecken können. Fallobst wird vom Federvieh restlos verwertet und für eine gute Belüftung des Komposts ist durch die Scharrtätigkeit gesorgt.
Vergessen Sie trotzdem nicht einen absperrbaren Durchgang für Ihre besten Helfer im Garten zu schaffen.

Kontrollierte Pflegearbeiten durch die Arbeitskraft der Tiere erleichtern Ihnen massiv die Instandhaltung der Krautschicht und halten so manchen Schädling im Zaum!

.

3. Zur Klarstellung:

Mit so mancher Pflanzung werden Sie scheitern! Das Zusammenspiel aus Bodenqualität, Vegetationsdichte, Niederschlägen, Windrichtung, Temperatur und Sonnenverlauf wird Ihnen (genauso wie mir) noch so manche Lektion erteilen, selbst wenn Sie sich vorab eingehend informiert haben.
Seien Sie unbesorgt! Durch die breite Basis auf der ein Waldgarten steht, werden Ernteausfälle mithilfe anderer
Kulturen kompensiert.

rbt

Die Milpa wächst uns über den Kopf!

Ein anschauliches Beispiel dafür bietet der Sommer 2021:  mehr Regen als Trockenheit, kühle Nächte und wenig Sonnenschein.
Diese Wetterkapriolen brachten einen Braunfäule bedingten Totalausfall bei Kartoffeln sowie Tomaten mit sich und einen massiven Einbruch bei der Honigernte.
Dafür erglänzten die Bohnen in all ihrer Pracht, mit nie dagewesenem Ernteertrag.
Bis Mitte Dezember reiften die letzten Himbeeren ab und die Weiden der Schafe waren so üppig bewachsen, dass Adipositas bei unseren Wolltieren zu einem Problem wurde.
Kurz gesagt: das Ziel ist Resilienz (dynamische Stabilitätseigenschaft).
Um dorthin zu gelangen gibt es einige Faustregeln, die helfen eine langfristige Stabilität des Waldgarten-Ökosystems zu erreichen:

 

Ausrichtung beachten:

hdr

Sonnenstandsanzeiger

Grundsätzlich ist es sinnvoll, wärmeliebende Pflanzen gen Süden zu pflanzen und auf der Nordseite höher wachsende Sträucher anzubauen.
Gute Erfahrungen haben wir mit Pyramiden- oder Treppenformen sammeln können.

Wärmefänge aus Steinen, Terrassen und Senken gestalten ein wärmeres Mikroklima, in denen selbst in Deutschland Pfirsiche gedeihen können.

 

Nährstoffdefizite nutzen:

hdr

Salbei liebt mageren Kies

Verabschieden Sie sich von jedweder Kunstdüngermentalität. Essbare Leguminosen wie Bohnen oder Erbsen helfen den Boden ausreichend mit Stickstoff anzureichern. Eine Schaufel Kompost genügt oft als Starthilfe in ein gesundes Pflanzenleben.

Bitte beachten Sie: Viel hilft viel! Ist schlichtweg falsch! Oftmals ist Nährstoffarmut durchaus gewollt! So haben beispielsweise zahlreiche Kräuter Probleme mit närstoffreichem Boden. Manche Pflanzen „schießen“ bei zu vielen Nähstoffen ins Kraut oder werden unglaublich anfällig für Blattläuse. Auch Kalk führt in manchen
Fällen zur Ausschwemmung von Nährstoffen und schadet mehr als es hilft, da der PH-Wert Richtung basischen Bereich angehoben wird. Die meisten Pflanzen bevorzugen einen neutralen PH-Wert von 6,5 bis 7,5. Es sei denn sie wollen einen Kalkmagerrasen vorbereiten, dann gilt: „Kalk macht reiche Väter und arme Söhne!“

 

Vegetationsdichte im Auge behalten

Bereits bei dIMG_20210815_161804er Planung sollte über Pflanzabstände nachgedacht werden. Zu eng gesetzte Pflanzen nehmen sich später gegenseitig Licht und Nährstoffe weg und gelangen kaum zur vollen Prachtentfaltung. Daher empfiehlt es sich, regelmäßig die Pflanzendichte zu kontrollieren und gegebenenfalls auszudünnen. Der gezielte Einsatz von eng gesetzten Bodendeckern hingegen, kann das Aufkommen
unerwünschter Beikräuter reduzieren.

 

Das Bodenleben (Edaphon)

Betrachtet 22102016132man den Boden als lebendigen Organismus, klingt es logisch, dass man ihn auch füttern muss. Neben vielen anderen Organismen sind Springschwänze, Asseln, Schleimpilze und Nematoden Teil dieses Systems.

Gerade die unabdingbaren Regenwürmer benötigen eine durchgängige Futterversorgung.
Dafür durchlüften die Blindgänger kostenlos den Untergrund und reichern ihn mit pflanzenverfügbaren Nährstoffen an.

Eine Mulchschicht aus Laub oder Rasenschnitt füttert nicht nur das Bodenleben, es verhindert zudem das Austrocknen der Erde und unterdrückt (bis sich die Bodendecker etabliert haben) den schlimmsten Unkrautdruck.

.

.

Pflanzenfreunde

PflanzeIMG_20220330_084205n wechselwirken mit anderen Pflanzen und reagieren unterschiedlich auf sich verändernde Umweltfaktoren.

Achten Sie auf Gute Nachbarn und Schlechte Nachbarn. Nutzen Sie ähnliche Ansprüche an Licht und Boden bei Ihrer
Pflanzenauswahl.

.

Klimawandel im Auge behalten

In die Zukunft denken! Der Klimawandel geht uns alle an, ganz besonders im eigenen Garten. Die besten wissenschaftlichen Prognosen rund um Klimaforschung sind für die Tonne, ignoriert man diese bei der Pflanzenauswahl. Die langfristigen Veränderung der Umweltbedienungen spielen für die Planung unseres enkeltauglichen Gartens“ eine wichtige Rolle.

Achtung! Das Fazit gilt nur für Süddeutschland!:IMG_20210828_104247
– Wärmere Temperaturen im Winter

– Deutliche Zunahme der Niederschläge im Winter

– Kaum Niederschlagsveränderungen in der Menge aber mehr Starkregenereignisse im Sommer, was weniger pflanzenverfügbares Wasser bedeutet

-Deutlich mehr heiße Tage!

– Mehr Tropennächte im Sommer weniger Frosttage im Winter und frühere
(letzte) Frosttage im Frühling

.

Ostergeschenk für die CityFarm? Hier unser Spendenaufruf:
Obstbäume spenden Bienen Futter, sind eine Zukunftsinvestition für unsere Kinder, Freunde fürs Leben und bieten hochkarätigen Lebensraum! Bitte helft uns alte Sorten vor dem Aussterben zu bewahren! Die Stadtsparkasse Ausgburg hat es vorgemacht und 1500 Euro gespendet!

Download
Ein kleiner Anreiz: Wer spendet und dies uns mitteilt, bekommt ein Beerenstrauch geschenkt! Blau-, Stachel-, Johannis- Kamtschatka-, oder Josta Beeren stehen zur Auswahl!

Frohe Ostern und tausend Dank für eure Unterstützung!
Eure CityFarmer

Unser mini Waldgarten, Teil 1

„Nichts in der Geschichte des Lebens ist beständiger als der Wandel!“

Charles Darwin

Geschichte

Bitte denken Sie an einen typischen Wald! Was sehen Sie vor Ihrem inneren Auge? Ein Idyll aus hoch aufragendem Grün, das Flüstern des Laubes, ein geheimnisvolles Knacken im Unterholz, zwitschernde Vögel, der frische Geruch nach Moos gemischt, mit dem Duft lebendiger Urtümlichkeit aus Pilz und modrigem Laub. Ein funktionierendes Ökosystem.

Ich sehe von hohen Baumkronen überspannte, abgesägte, in Verwesung befindliche Baumstümpfe neben eingefahrenen Forstwegen mit kleinen Regenpfützen. Oft wimmeln sie vor Zuckmückenlarven.
Alternativ? Monokulturen aus düsteren Nadelholzstangen, dicht an dicht.

Doch gerade entwickelt sich (in mir) ein neues Verständnis von „Wald“, einen sehr altes Verständnis: Bereits 1819 schrieb Heinrich Cotta in seinem Werk „Baumfeldwirthschaft“ von essbaren Feldfrüchten, Holzproduktion in Kombination mit extensiver Viehhaltung in waldartigen Gärten. Er versprach sich schon damals eine bessere Grundversorgung der Bevölkerung. Zum einen wegen der langfristigeren Stabilität der Ernteerträge, zum anderen wegen des verhältnismäßig geringen Pflegeaufwandes.

Religionshistorisch kann aber noch weiter in die Vergangenheit zurück geblickt werden, denn bereits in der Bibel steht das Paradies (Altiranisch: pairi daēza) für einen eingezäunten Baumgarten (Teichert.Wolfgang, Gärten: Paradiesische Kulturen, Stuttgart 1986, S. 10 f.).

Nun stellt sich die Frage: Wenn dieses Ackerbau-Prinzip (hypothetisch) einfach anzuwenden, leicht zu pflegen und ertragreich sei, warum ist es nicht längst zur gängigen Praxis geworden? Die Antwort ist erschreckend. Haben Sie schon mal etwas von der „Bodenreinertragslehre“ gehört?

 

Vor den ausufernden Recherchen zum Thema „Zukunftsgärten“ war mir dieses Prinzip auch kein Begriff. Es klang in meinen Ohren wie eine Wortneuschöpfung der Nationalsozialisten. Doch ist die Bodenreinertragslehre Jahrhunderte älter. Es bezeichnet das im 17 Jahrhundert von Adeligen und Industriellen entwickelte Verständnis von Wald als Kapitalanlage. Rentabilität und Konkurrenzfähigkeit waren oberstes Gebot. Da hatten Mispeln, Wein, Johannisbeeren und Huteschweine keinen Platz.

Mit den Jahren ging diese Denkweise ins kollektive Verständnis ganzer Nationen über und spiegelt sich noch heute in so genannten Stangenwäldern wieder, Monokulturen in Reih und Glied. Den Gipfel besagter Entwicklung liefert die Uno-Einrichtung FAO (Food and Agriculture Organization). Ein forstwirtschaftlich nutzbarer „Wald“ beginnt für sie schon bei 10 Prozent Kronenüberdachung. Das Vorhandensein von Bäumen sowie ein Fehlen anderer vorherrschender Nutzungsformen genügt als Definition für einen Wald.

 

 

Was sind also die Vorteile eines Waldgartens?
– höhere Flächenerträgeimg_20220315_132741
– Ressourcen und Arbeitskraft schonendes Wirtschaften
– positive Co2 Bilanz
– langfristig stabile Systeme
– leicht umzusetzende, artgerechte Tierhaltung in einem …
– … „natürlichem“ Nährstoffkreislauf
– ästhetisch ansprechend
– gesunde, abwechslungsreiche Nahrung

 

Doch wie fängt man an, sich an das Thema Waldgarten heranzutasten?
Zunächst mit einem grundsätzlichen Umdenken! Wir kontrollieren nicht die Natur sondern entfesseln ihr Potenzial! Begriffe wie Schädlinge, Unkraut und Pflanzenkrankheiten werden über kurz oder lang ihre Bedeutung ändern und nicht mehr zu kleingärtnerischen Ausrottungsanfällen führen. Denn gelingt die Übertragung des Systems „Wald“ in den Garten, etablieren sich selbstregulierende Stoffkreisläufe, in die nur minimal eingegriffen werden muss und sollte. Meist weiß sich „die Natur“ in einer Schädlings-Nützlings-Schaukel besser zu helfen als ein Mensch es mit der Spritzdüse je könnte.

Durch die vielen Nahrungsnetze und komplexe Wechselbeziehungen aus Pflanzen-Tieren-Pilzen-Bakterien (Biozönosen), fehlt dem Gärtner sowieso zwangsläufig der Überblick. Bereits die im Boden (meist unsichtbaren) Vorgänge an denen Quadrillionen Kleinstlebewesen beteiligt sind, übersteigen zumindest mein Begriffsvermögen. Verabschieden wir uns also von dem Gedanken die Kontrolle zu besitzen. Nicht umsonst haben ganze Generationen von Wissenschaftlern, Förstern und Spezialisten versucht, dieses Zusammenspiel umfassend zu analysieren und verstehen und sind (meist jeder für sich im Einzelnen) gescheitert. Das soll uns aber nicht davon abhalten, jenes über Jahrhunderte der Naturbeobachtung und Forschung angesammelte Wissen zu sichten und anzuwenden. Hierbei gilt es aus den Erkenntnissen und Fehlern ANDERER zu lernen.


Ungenügende Wasserversorgunghdr
Neupflanzungen benötigen in der Anfangszeit regelmäßig Wasser, sehr viel Wasser. Vorab klären ob Regenwasser aufgefangen werden kann, oder ein Tankwagen/Brunnen etc. vorhanden ist. Nach zwei bis drei Jahren ist keine Bewässerung mehr nötig.

 

 

 

 

Ungeduld

IMG_20220303_181752Baum gepflanzt und opulenter Obstertrag? Fehlanzeige! Fünf lange Jahre dauert es von der Pflanzung eines einjährigen Hochstamm-Obstbaumes bis zur ersten Frucht. Denken sie langfristig und üben Sie sich in Geduld, es rentiert sich! Frei nach Konfuzius: „Ist man in den kleinen Dingen nicht geduldig, bringt man die großen Vorhaben zum Scheitern!“



 

 

FIMG_20210727_150749ehlende Vielfalt

Seien Sie mutig bei der Auswahl Ihrer Pflanzen und Tiere. Warum nicht eine alte, unbekannte, vielleicht vom Aussterben bedrohte Sorte oder sogar eine gewagte Neuzüchtung? Warum nicht zu „Exotischem“ wie Maronen, Gochi oder Mispeln greifen? Eine breite Vielfalt birgt das größte Potenzial für eine ertragreiche Ernte und einen gesunden Waldgarten.

 

 




Fehlendes Konservierungs-Know-How

PlötIMG_20210725_193449zlich stapeln sich 20 Kilo Mairübchen, zwei Pfund Pflaumen, drei Eimer Johannisbeeren und eine Bataillon Kürbisse im Keller. Stellt sich die Frage: Was damit machen? Binnen kürzester Zeit werden bei Raumtemperatur viele der reifen Früchte verderben. Wie also konservieren? Setzen Sie sich rechtzeitig mit Dörren, Fermentieren, Einwecken, Einmieten und ja, auch Kompostieren auseinander. Fragen sie auch mal ihre Oma oder ihre Tante. Oft schlummert dort verstecktes Konservierungs-Wissen.

 

 

 

Die One-Man-Show

IMG_20210901_210407

Viele Hände, schnelles Ende!

Alles ohne Hilfe schaffen zu wollen, hat seine Tücken. Nicht umsonst heißt es: Viele Hände schnelles Ende! Manchmal fühlt sich für mich einsames Gärtnern an wie alleine eine Ikea Schrankwand aufzubauen. Ohne dritte Hand wird es schwierig, außerdem werkelt es sich in Gesellschaft angenehmer. Obstbauvereine, Freunde, oder Nachbarn sind dankbare Abnehmer für Überschüsse und packen zumeist gerne mit an. Selbst die Jüngsten haben sichtlich ihre helle Freude daran zu helfen, mit schönen Kindheitserinnerungen an heimliche Himbeer-Nasch-Aktionen inklusive.

 

 

 

 

2.6. Paukenschlagaktionismus

IMG_20220303_193646

Aussähen, pikieren, viele Male gießen, Boden Vorbereitung, rauspflanzen, ausgeizen, hacken und… ernten!

Die meisten Tätigkeiten in einem Waldgarten sind kleinteilig, sich wiederholend und lassen sich kaum in Gewaltaktionen bewältigen. Denken Sie wie ein Eichhörnchen. In vielen kleinen Schritten kommen Sie ihrem Ziel oft schneller näher.

 

 

 

 

Dies war Teil Eins unserer Waldgartenreihe. Wir freuen uns sehr, dass Sie bisher hierher durchgehalten haben. Nun haben wir noch ein kleines Anliegen:
Der CityFarm fehlt mit den Hochstämmen zur großflächigen Beschattung ein wichtiges Kernelement eines Waldgartens. (siehe handgezeichneten Grafik am Schluss) Diese Bäume bieten weiträumigen Halbschatten, der die Wasserverdunstung minimiert und die Gemüsekulturen vor intensiver Sonneneinstrahlung schützt. In der Anschaffung, gerade wenn auf erhaltenswerte und vom Aussterben bedrohte Obstsorten gesetzt wird, sind Hochstammbäume unbezahlbar. Trotzdem versuchen wir unser Bestes um dieses Kulturgut zu erhalten. Wenn ihr uns helfen wollt, würden wir uns hier über eine kleine Spende sehr freuen:

https://www.mehrgeben.de/project/boden-braucht-baeume-obstgehoelze-fuer-die-zukunft/

Viele liebe Grüße eure CityFarmer

 

 

image