Archive for the ‘Beete’ Category

Ein Plädoyer für die anderen Bienen

Der bunte Sommer ist im Anmarsch!

Endlich, endlich, endlich startet die Gartensaison!

Dieses Jahr mussten wir tatsächlich warten, bis die Kalte Sophie mit ihren nächtlichen Minusgraden vorüber war. In den letzten Jahren trat sie etwas müde in Erscheinung und brachte keinen wirklichen Kälteeinbruch.
Doch 2019 zeigte sie sich im alten weißen Reifkleid und überzog die Wiesen mit einer wunderschönen eisigen Decke. Auf den Wasserpötten unserer Tiere fanden wir tatsächlich in einigen Nächten dünne Eisschichten.
Viele Gärtnerfreunde glaubten nicht mehr an die liebe Sophie und setzten ihre Pflanzen schon Anfang Mai in den Garten. Die armen Pflanzenkinder hatten kaum eine Chance gegen die nächtlichen Temperaturen unter null Grad.
Zum Glück waren wir geduldig und beließen die Mimöschen unter unseren Nutzpflanzen im kuschelig beheizten Gewächshaus der Gärtnerei St. Elisabeth und Blumen Schlegel.

Vergangenes Wochenende war es endlich soweit, die Pflanzen zogen in den Garten. Begleitet wurden wir an zwei Tagen von einer Filmcrew des Bayrischen Rundfunks, die eine Reportage u.a. mit uns drehen. Es ging um Bodenvorbereitung, Mulchen, tolle Tomaten und viel mehr.
Natürlich geht es in der Doku nicht nur um unsere Gemüsepflanzen. Auch die kleinen Bewohner unseres Gartens wurden nicht vergessen und wenn sie sich zeigten, auf Film gebannt.

Zu Beginn unseres CityFarmer-Daseins setzten wir Brennesselbrühen und Rainfarnjauchen an, um Schädlinge aus dem Garten fern zu halten und die Pflanzen zu stärken. Mittlerweile jedoch haben wir gelernt, dass Schädlinge im Garten dazu gehören und die entsprechenden Nützlinge anziehen.

Festmahl an der dicken Bohne

Zwar mag aktuell der Ewige Kohl den Namen Lauskohl tragen, jedoch finden sich nach und nach Marienkäfer- und ihre Larven, Florfliegen und zahlreiche andere Blattlausvertilger ein.
Wir hatten zum Beispiel in keinem Jahr so viele Meisen wie in diesem! Sie profitieren auch von den Blattläusen, füttern sie doch ihre Jungen damit.
Auf jeden Schädling folgt ein Nützling.
Aber auch andere Insekten brauchen wir in unserem Garten, um einerseits halbwegs ein ökologisches Gleichgewicht zu schaffen und andererseits, um unsere Ernte zu sichern. Gemeint sind damit natürlich die Bestäuber. Viele Gartenfreunde wollen in diesem Jahr etwas für die Bienen tun:

Rettet die Bienen? Ja, welche denn?

Aktuell bekommen wir immer wieder Anfragen, was man denn für die armen Bienen tun könne.

Honigbiene im Pollenrausch

Anregungen und Ideen haben wir viele, von denen Zahlreiche auch bei uns auf der Farm umgesetzt wurden. Ja, wir geben zu, dass unser Gartenkonzept ein anderes ist, als das vieler klassischer Gartenfreunde.

Aber wir freuen uns sehr, dass unsere Gesellschaft eine Sensibilisierung für Umwelt und Natur erfährt, sich viele Menschen dafür entscheiden heimische Tierarten zu unterstützen und gerade die oft ungeliebten Krabbeltiere immer mehr in den Fokus rücken. Mehr oder weniger.

Die folgenden Anekdoten hat Frau selbst erlebt, als sie einige Tage in der Gärtnerei aushalf.

Die Kundin möchte ihren Garten bienenfreundlich gestalten und sucht um Rat, da sich ihr grünes Fleckchen Erde bisher auf Golfrasen und Hecke beschränkt.

Schön bunt. Aber auch Bienenfreundlich?

Ein guter Tipp für knappe Geldbeutel ist zum Beispiel, den Rasen in einer Ecke nur noch 2x im Jahr mähen. Sie würde staunen, wie viele Wildblumen sich dort in kurzer Zeit ansiedeln, die gut für die Bienen sind!
Doch der Tipp erwärmte ihr Herz nur mäßig. Sie wolle kein Unkraut im Rasen, da sei schon der schreckliche Löwenzahn drin.
Das ist der Moment in dem Frau besser nur denkt: Na gut, dann bestellen Sie sich einen Gärtner und lassen für viel Schotter ihren Schottervorgarten in eine Wildblumenwiese verwandeln! ‚Also das geht nun wirklich nicht!‘ erahnt Frau die Antwort der Kundin.
Nun, dann eben doch nur ein paar Blumen für die summenden Freunde.
Futterquellen spielen bei der „Rettung der Bienen“ eine große Rolle, denn sie sind hübsch anzusehen, duften und die Bienchen können sich auch daran erfreuen. Daher hört man gerade in der Gärtnerei aktuell öfters die Frage, ob diese oder jene Blume bienenfreundlich sei.
So auch von dieser Kundin. Ja, diese schöne Pflanze ist es, produziert Pollen und Nektar, der aber nicht nur für die Bienen, sondern auch für Schmetterlinge, Hummeln, Nachtfalter und Schwebfliegen Nahrung bietet! Ein Wunderwerk der Natur, denn die Pflanze ist auch noch heimisch und mehrjährig!
„Nein, ich will nur etwas für die Bienen tun.“
Dies wiederum ist dann der Moment, in dem Frau so gar nichts mehr als Antwort einfällt. Also reicht sie ihr eine weitere nette Bienenblume und lauscht der Erzählung vom Neffen der Imker ist und sie deshalb die Bienen retten will.

Trinkende Honigbiene

Nun sind wir beim Knackpunkt der Geschichte angelangt, einem allgegenwärtigen Problem, welches bei fehlender Aufklärung noch mehr Probleme schaffen kann.
Liebe Leute, die Honigbiene ist NICHT bedroht! Sie wird als Zugpferd und Sympathieträger eingesetzt, da jeder die Biene Maja und ihren Dronenfreund Willi kennt.

Auch Asseln sind schützenswert. Schaut Euch diese Schönheit an!

Honigbienen sind u.a Nutztiere und hätten ohne dem Imker kaum eine Chance selbstständig in freier Natur zu überleben. Sie vermehren sich über das Schwärmen (wenn der Imker sie lässt) und vor allem dieses Jahr vermehren sie sich äußerst stark!

Eigentlich geht es um alle Insekten, was sich aber nicht so gut verkaufen lässt. Wer will schon Stechmücke, Wespe und Kellerassel retten (wir natürlich!)? Wenn wir bei den Bienen bleiben, dann müssen wir auf die Wildbienen schauen. Wildbienen? Was soll das denn sein?

Der Hauptunterschied ist, dass Honigbienen in einem viele Individuen umfassenden Volk, die Wildbienen aber überwiegend solitär, also als Einzelgänger leben.
Es gibt in Deutschland über 500 verschiedene Wildbienenarten, von denen ca. die Hälfte bedroht ist. 39 Arten gelten sogar schon als ausgestorben oder verschollen. Weitere 31 Arten sind auf der Roten Liste und vom Aussterben bedroht. Insgesamt zählen 40,9 Prozent der Wildbienen als bestandsgefährdet.

Holzbiene an unserem Wiesensalbei

Es gibt Wildbienen die sehen aus wie blaumetallic schimmernde Hummelkäfer und verursachen ein lautes Brummen im Flug. Dabei handelt es sich um die wunderschönen Holzbienen (Xylocopa), die sich Nistmöglichkeiten im morschen Holz suchen.

Dann gibt es derer welche, die sind kräftig grau behaart, als würden sie einen großen Pelzkragen und einen ungestümen weißen Bart im Gesicht tragen. Dabei handelt es sich um die Graue Sandbiene (Andrena cineraria), die wie der Name schon sagt, in Erdboden nistet.

Weiterhin erkennt man manche Vertreter gar nicht, da sie nur wenige Millimeter klein sind und eher an beflügelte Ameisen erinnern. Die Sandsteppenbiene (Nomioides minutissimus), misst nur 3-4 Millimeter und ist auf lediglich 5 Pflanzenfamilien spezialisiert.

Von den über 500 Wildbienenarten nisten ca. dreiviertel der Arten im Boden!
Zwar werden überall Nisthilfen, so genannte Insektenhotels, angeboten, den meisten Bienenarten helfen sie aber gar nicht.

Dreiviertel der Wildbienenarten nisten im Boden!

Zudem sind die überwiegenden käuflichen Modelle unbrauchbar, an denen die Tiere sich sogar schwer verletzen können oder sie werden gar nicht einziehen. Wenn Ihr eines kaufen wollt, dann bitte informiert euch vorher.
Wichtiger ist es Rohbodenstandorte zu schaffen, die helfen wesentlich mehr Arten.

Wo nun das Problem liegt? Kann man nicht beide schützen? Natürlich müssen wir sowohl die Honigbienen als auch die Wildbienen schützen, denn auch die Nutztiere unter den Hautflüglern fallen Umweltgiften, Parasiten und Krankheiten zum Opfer.
Doch wenn der Fokus nur auf die Honigbiene gerichtet ist und zahlreiche Menschen plötzlich beginnen zu imkern, bekommen die Wildbienen Konkurrenz auf den Blüten. Bisher zeigt sich dies in nur wenigen Gebieten, doch mit einer massiven Zunahme imkerischer Tätigkeit, werden Pollen und Nektar knapp, wenn nicht gleichzeitig ein Futterausgleich geschaffen wird. Dann kehrt sich der Wunsch die Bienen zu retten ins Gegenteil.

Ein artenreicher Garten ist ein Mosaik aus Lebensräumen.

Ja, wir imkern auch, wir halten Honigbienen sowohl zum Arterhalt, zur Bestäubungssicherung als auch als Nutztier, um Honig zu bekommen. Aber wir achten ebenso darauf, dass die Wildbienen trotzdem ausreichend Futter und Nistmöglichkeiten finden.
Schaut beim nächsten Besuch auf der CityFarm im Hühnergehege vorbei. In den zahlreichen offenen Bodenstellen nisten viele verschiedene Hautflügler.
Zudem sieht man bei uns selten eine Honigbiene und eine Wildbiene auf derselben Blüte.

Auch die Erdhummel nistet im Boden.

Unser Tipp daher: gestaltet Eure Gärten naturfreundlicher!
Es muss nicht immer nur die Wildblumenwiese sein. Auch Totholzhaufen, Natursteinmauern und dauerhaft offene Bodenstellen, heimische Gehölze, Sträucher, Stauden sowie „Unkraut“ im Garten schaffen mehr Futter und Nistmöglichkeiten, als ein Insektenhotel Marke Baumarkt.
Und wenn ihr dann noch drei Regeln beachtet, habt Ihr in kurzer Zeit ein Bienen- Schmetterling-, Falter-, Schwebfliegen-, Assel-, Vogel-, …-, und Menschenparadies geschaffen.

1. Rasen weniger mähen. Es muss ja nicht der gesamte Rasen sein, ein Eck reicht schon, das nur im Herbst zur Hälfte und zur anderen Hälfte im Frühjahr gemäht wird.

2. Kräuter blühen lassen. Teilt Eure Kräuter mit den summenden Freuden und lasst einen Teil davon ausblühen.

3. Stauden erst im Frühjahr schneiden, wenn das neue Grün beginnt auszutreiben. In den Stängeln und im welken Laub überwintern viele Insekten.

 

Literaturtipps:

Werner David: Fertig zum Einzug. Nisthilfen für Wildbienen. Leitfaden für Bau und Praxis. ISBN-13: 978-3895663581

Paul Westrich: Wildbienen. Die anderen Bienen. ISBN-13: 978-3899371369

Naturgartenfreude – Wildbienenschutz im Naturgarten
www.naturgartenfreude.de

 

Und jetzt noch ein Veranstaltungstipp:

Wer es dann noch schafft weitestgehend auf den Rasenmäher zu verzichten und vielleicht sogar mit der Sense zu arbeiten, hilft der Natur noch auf vielfältigere Art und Weise.
Nicht nur, dass die Sense leise ist, sie gibt auch keine Ölreste an die Pflanzen ab, stinkt nicht und Insekten, deren zu Hause die Wiese ist. So können Grashüpfer vor der Sense davonspringen, was bei einem flinken Rasenmäher kaum der Fall ist.
Auch hier tun wir den Bienen einen Gefallen, denn auch die Biene schafft es eher vor der Sense zu flüchten, als vor dem Rasenmäher, der sie samt Blüte kurzerhand schreddert.
Auch uns tut die Arbeit mit der Sense gut. Die richtige Technik erinnert an einen Tanz auf der Wiese im Duft des frisch gemähten Grases. Für Viele hat das Mähen mit der Hand auch meditativen Charakter, der Geist hat endlich die Möglichkeit sich in der Natur zu entspannen, da der Körper mit einer gleichmäßigen Arbeit beschäftigt ist.
Praktisch ist es auch, vor allem wenn die Haustiere frisches Gras oder im Winter Heu fressen.
Na, Interesse es auszuprobieren? Am 25. Mai 9-13:30 Uhr findet unser Sensenkurs mit Sensenlehrerin Ildi statt. Noch sind Plätze frei, also schnell anmelden unter cityfarmaugsburg@gmx.de

Gelb ja gelb sind alle unsre…..

Weiden.
Ja es sieht schon alles etwas nach Steppe aus, aber nun zeigt sich schon wieder ein kleiner grüner Schimmer und wir hoffen, dass die Natur noch einmal richtig Gas gibt und uns einen güldenen Herbst beschert.

Der kurze Herbsteinbruch gibt uns die Möglichkeit endlich wieder einen Artikel zu verfassen und Euch zu berichten, was sich in den letzten Wochen alles zugetragen hat.

Kein Bock zum Lesen? Dann kommst Du HIER zur Bildergalerie!

Unser letzter Beitrag war die Einladung zum Heufest im Juli.

In den heißen und trockenen Sommertagen zeigte sich ausgerechnet der 22. Juli verregnet, der einzige Tag in diesem Zeitraum. Wir ließen uns jedoch nicht davon abhalten, das Fest trotzdem stattfinden zu lassen.
Wie erwartet, kamen natürlich viel weniger Besucher. Jene aber die kamen, konnten unser Angebot voll auskosten und wir hatten endlich einmal Zeit mit allen zu reden, selbst etwas von dem leckeren Kuches des
Lechcafes zu essen und am Lagerfeuer zu sitzen.

Die Tomatenüberraschung der Saison: Blush Tiger

Besonders beliebt war unsere Tomatenverkostung. Zwar konnten wir von unseren 50 Sorten nicht alle zur Probe anbieten aber dennoch eine gute Auswahl bereit stellen.
Die Farbpalette reichte von rot über pink bis hin zu grün, was sich auch in den Namen widerspiegelte: z.B. „Blush Tiger“, „Thai Pink Egg“ oder „Smaragdapfel“. Auch geschmacklich unterschieden sich die Früchte stark voneinander.
Schnell stellte sich die Sorte „Blush Tiger“ als Liebling der Verkoster heraus, was unseren Eindruck gestätigte, die Sorte schmeckt ausgesprochen gut, sehr obstig mit leichtem Aprikosenaroma.

Für alle Tomatenliebhaber gibt es jetzt noch einen Tipp.
Am 16. September findet im Botanischen Garten der Regionalvermarktertag statt. Dort wird die CityFarm mit einem Stand zum Thema Tomatenvielfalt präsent sein. Natürlich gibt es wieder eine Verkostung und Ihr könnt gegen eine kleine Spende die Samen Eurer Lieblingstomate gleich mitnehmen!
Benni wird am benachbarten Stand seine „Möbelbau Rustikus“-Stücke das erste Mal der Öffentlichkeit präsentieren. Mit dabei auch unser Riesen-Jenga zum Spielen und Ausprobieren!

Cherry-Vielfalt

 Da wir gerade bei Terminen sind: am 29. September von 14 bis 18 Uhr haben wir das letzte Mal in 2018 unsere Pforten für Euch geöffnet! Hoffen wir, dass diesmal das Wetter mitspielt und uns einen goldenen Herbsttag beschert, denn der letzte Termin gestaltete sich ein wenig nass.

Jeder Zentimeter Schatten wird ausgenutzt, denn im dicken Pelz wird es warm.

Zwar hat es diesen Sommer nur wenige Regentage gegeben, trotzdem fielen einige unserer Termine sprichwörtlich ins Wasser. Doch wir sind darüber nicht böse, denn jeder Tropfen Regen war in diesem Dürresommer willkommen!
In den letzten Tagen hat es bei uns 20 Liter pro Quadratmeter geregnet, was aber noch lange nicht den Wasserspeicher im Boden auffüllen konnte.

Und wir hatten noch Glück! In anderen Regionen Deutschlands verwandelte sich das Land in eine gelbe, vertrocknete Wüstensteppe.
Viele Schaf- und Ziegenhalter gaben ihre Herden auf, weil im Sommer schon das Winterheu verfüttert war und kein Neues geschnitten und getrocknet werden konnte! Die Lage ist dort noch immer prekär.
Wer die Tierhaltung nicht aufgab und irgendwie durchhielt, hat nun mit Heupreisen von über 100 Euro pro großem Rundballen zu kämpfen.
Zum Vergleich: in einem normalen Jahr kostet dieser um die 30 Euro, wir zahlen bei unserem Bauern um 35 Euro (auch weiterhin, da die Schmutterwiesen genug für einen Schnitt produzierten und er ein wirklich anständiger Mensch ist).

Unser Krainer Steinschafe.

Doch auch ein paar Kilometer nördlich von Augsburg gab es Gebiete, die im Juli schon so trocken waren, dass auch hier teilweise die Schafhaltung aufgegeben wurde.
So kamen wir zu unseren Krainer Steinschafen. Eine robuste, sehr ursprüngliche alte Rasse, die auf der „Roten Liste“ der gefährdeten Haustierrassen steht. Man nennt sie auch „Ötzis Haustiere“, da sie aus den Torfschafe der Jungsteinzeit entstanden.
Nun haben wir schon Ötzis Haustiere und Wikingerschafe!

Krainer Steinschafe gelten als stresstolerant, krankheitsresistent und genügsam und passen damit bestens zu unseren Skudden!
Auch ihre Wolle lässt sich wunderbar zum Spinnen und Filzen nutzen. Da werden wieder viele Sitzfellchen und andere filzige Arbeiten entstehen und Rohmaterial für Filzkurse im kommenden Jahr geliefert.
Aber die Rasse kann noch etwas anderes, es handelt sich um eine Milchschafrasse!
Sobald wir also wissen, wie sich unsere Platzverhältnisse entwickeln, werden wir einen neuen Bock in die Herde stellen und endlich wieder Lämmer groß ziehen (Ildi hat schon ganz schlimmen Lämmerentzug). Die Krainer Auen (so nennt man ein weibliches Schaf) wollen wir dann natürlich auch melken und uns an Butter, Jogurt und Frischkäse versuchen.
Wie Ihr seht, langweilig wird uns nie…

Ildi und ihre Schäfchen

Aktuell steht die Herde noch einige Tage im Krötenbiotop Ecke Gablinger Weg. Dort sollen sie in Rahmen des Projekts „Weidestadt Augsburg“ des Landschaftspflegeverbands Augsburg Entbuschungsarbeit leisten und die Goldrute verbeißen. Die Tiere machen ihren Job wie immer hervorragend und haben beim Klettern und Herumtoben an den Kieshängen und auf den Wurzelstöcken auch noch sichtlich Freude!

Vor allem die Kräuter haben vom heißen Sommer profitiert.

Unserem Garten erging es noch sehr gut im Vergleich zu manchen Wiesenflächen. Obwohl das Wasser beizeiten aufgebraucht war, verhinderte unsere konsequent aufgetragene Mulchdecke Schlimmeres.
Nur Zucchini, Kürbisse und Bohnen benötigten ab und zu eine Extragießkanne Lebenselexier.
Da das Frühjahr relativ mild war, gibt es eine Obstschwemme auf der Farm.

Unsere Bäume tragen das erste Mal Früchte und davon so viele, dass die Äste drohen abzubrechen!
Für uns ist das ein ganz besondere Spende, denn vor 4 Jahren pflanzten wir die damals noch kleinen Bäumchen und hofften sie mögen sich gut entwickeln.
Nun können wir das erste Mal (seit der alten Farm) wieder eigenes Obst essen und einkochen.

Arg gelitten haben dagegen die Bäume an der Wiese vor der Farm. Die Lieblingsunterstellplätze der Schafe sahen Anfang August schon aus wie normalerweise im Oktober der Fall. Auch unsere Wiesen waren durchgehend von einem steppigen Farbton gekennzeichnet. Trotzdem reichten die Flächen aus, dass wie unsere Tiere erst ab Mitte August mit Heu zufütterten.

Die Wiese vor der Farm mit durstenden Buchen.

Sollten die kommenden Jahre weiterhin sehr trocken ausfallen, werden die Buchen den Trockenstress wohl nicht überstehen. Die Natur selbst wird sich anpassen, denn sie besitzt eine natürliche Resilienz. Das heißt die Fähigkeit sich verändernden Umwelteinflüssen entsprechend anzupassen.
Wir Menschen müssen dies aber erst lernen. Unser erster Schritt in diesem Jahr war das Mulchen. Sobald irgendwo Rasenschnitt anfiel, wurde dieser auf den Beeten verteilt.
Dies hat mehrere Vorteile. Einmal wird der Boden selbst geschützt und verliert bei starker Sonneneinstrahlung weniger Wasser.
Weiterhin füttern wir damit die Mikroorganismen im Boden und die produzieren das was wir im garten brauchen: guten Humus.

Vielleicht habte Ihr schonmal gelesen (für mehr Informationen hier ein Link zur Uni Münster), dass in einer Handvoll gesunder Erde bis zu bis zu 10 Milliarden Bodenlebewesen vorkommen können. Die wollen natürlich Futter, und viele davon ernähren sich von lebender und toter organischer Substanz.

Ein gesunder Garten braucht etwas Wildwuchs!

Mit den Lebewesen im Boden ist es ähnlich wie mit unseren Untermietern in Darm. Wenn sie gut gefüttert werden, bleiben wir gesund! Ist nun der Boden gesund, geht es den darin wachsenden Pflanzen auch gut, denn sie sind in einem engen Netzwerk über Pilze und andere Mikroorganismen verbunden, sozusagen gut verwurzelt.

Nun mag mancher einwerfen, dass dies Schnecken anlocken wird!
Ja, das ist natürlich so, denn Schnecken mögen unser Gemüse zum Fressen gern.
Aber über trockenen Boden schleimen sie nicht gern, da kommt eine weiche Mulchschicht gerade recht, die förmlich dazu einläd sich den Salat schmecken zu lassen.
Nur haben die Schnecken nicht mit unseren Gartenbewohnern gerechnet. Die Laufenten Masha und ihr starker begleiter Arni durften in diesem Jahr sogar brüten. Nun laufen zuckersüße gelbe Schnatterlinge durch den Garten und lernen neben Fliegen fangen wie gut Nacktschnecken schmecken!

Unsere laufenten-Familie.

Zum Thema Garten und Saatgutgewinnung besuchte uns im August das Filmteam vom Bayrischen Rundfunk für die Sendung Querbeet. Einen ganzen Tag lang wurde fleißig gedreht wie wir Kohl- und Gurkensamen gewinnen. Am 3. September um 19 Uhr kann man den Beitrag sehen. Wir sind auf jeden Fall schon seeeeeeeeeeeehr gespannt, ob sich unsere Gesichter fürs Fernsehen eignen.

Haha, wir sind im Fernsehen!
Bild: Stephan Grabler

Da es im Beitrag um Saatgut geht, haben wir schon jetzt einen Termin für unsere Saatgutbörse festgelegt. Im Jahr 2019 wird unser CityFarm-Saatgutfest am 02. März von 14 bis 17 Uhr stattfinden!

Genug der Termine und noch kurz zu einem anderen Thema: die Bienen.

Die Anfänge des Bienenmuseums.
Foto: Stephan Grabler

Leider mussten wir Anfang des Jahres unseren alten Imker verabschieden.
Doch die Stellplätze blieben nicht lange leer, denn zwei Imker aus dem Imkerverein Gessertshausen unterstützen uns nun bei der Bienenhaltung.
Im Zuge der Einzuges der neuen Bienchen wurde die Bienenhütte entrümpelt und erhielt innen wie auch außen eine neue Verkleidung.
Das Besondere liegt nun im Inneren der Hütte versteckt. Dort sammelten wir über den Frühling und Sommer Ausstellungsstücke rund um Bienen und Imkerei, um ein kleines Bienenmuseum einrichten zu können.
Schauobjekte haben wir nun schon jede Menge, es fehlt nur noch einen didaktische Aufbereitung. Diese wird im Rahmen einer Zulassungsarbeit von einer Studentin der Didaktik Biologie an der Uni Augsburg übernommen.
Über den Winter soll alles katalogisiert und mit Schautafeln und Beschriftungen versehen werden. Wir freuen uns sehr über diese Kooperation und sind schon gespannt, wie sich unser kleines Museum entwickeln wird!

Zum Abschluss nehmen wir Euch mit auf einen Rundflug über die Farm. Danke an Martin von Lichtbild-Kopter!

Wo gibt es gute Jungpflanzen?

Liebe Gartenfreunde,

mit Saisonstart werden wir sehr, sehr häufig gefragt, woher man als Augsburger ökologisch gezogene Jungpflanzen beziehen kann. Daher haben wir uns entschlossen, euch unsere Partner kurz vorzustellen. Außerdem sind wir immer dafür kleine und lokale Gärtnereien zu unterstützen.
Warum kleine und lokale Gärtnereien? Ganz einfach, weil dort noch alles mit Liebe in Handarbeit entsteht. Großunternehmen zu denen auch die Gartenabteilung der Baumärkte zählen, bieten leider nur Massenware in meist automatischer Produktion. Diese Pflänzchen gedeihen in Substraten, die ein superschnelles Wachstum begünstigen (und manchmal den Schock der Realität mit kläglichem Eingehen quittieren), in riesigen menschenleeren Gewächshäusern. Auf die Sortenwüste brauche ich sicherlich gar nicht eingehen.

Es ist Schnittlauchzeit!

In kleinen Gärtnereien könnt ihr den Gärtnern noch bei der Arbeit zusehen, die Erde sehen, riechen und spüren in denen die Pflanzenkinder heranwachsen. Auch wachsen die Jungpflanzen in keiner rein künstlichen Umgebung auf, sondern werden beizeiten „abgehärtet“, also an unsere Klimabedingungen gewöhnt.

Unser erster Tipp:

Biogärtnerei und Hofladen Bucher
Äußere Uferstraße 143a
86154 Augsburg

Tel: 0821 241 39 81
Öffnungszeiten: Di & Fr: 10-13 Uhr und 15-19 Uhr, Sa: 09-13 Uhr

Die Familie Bucher betreibt die Gärtnerei schon mehrere Generationen, das Gärtnerhandwerk liegt bei ihnen also im Blut. Bianca Bucher und ihre fleißigen Helfer bieten euch auch besondere Sorten an wie z.B. den Paprika „Roter Augsburger“ oder die verschiedensten Chilisorten, denn Bianca ist ein ausgesprochener Chilifan! Seit Beginn der CityFarm arbeiten wir eng mit Bianca zusammen und lieben die familiäre Atmosphäre auf dem Hof!

Kräuterduft liegt in der Luft

Tipp 2:

Berufsbildungswerk St. Elisabeth

Biogärtnerei und Bioladen
Fritz-Wendel-Straße 4
86159 Augsburg
Durch die Schranke einfach geradeaus zu den Gewächshäusern, Kundenparkplätze vor dem Laden sind vorhanden.

Öffnungszeiten: Mo-Fr: 09-18 Uhr

Im Berufbildungswerk erhalten Jugendliche mit Förderbedarf eine Ausbildung verschiedenen Berufen, auch im Gärtnerhandwerk. In den Gewächshäusern werden neben Gemüse und einer großen Kräuterauswahl auch Zierpflanzen und Schnittblumen produziert. Seit diesem Jahr kooperiert die CityFarm mit der Gärtnerei des Berufsbildungswerks, indem wir unsere eigenen Jungpflanzen dort vorziehen.

Basilikum in Hülle und Fülle, da freut sich der Gaumen!

Und zu Guterletzt der Tipp 3:

Am 07. Mai findet im Interkulturellen Garten „Grow Up“ in der Reesekaserne das beliebte Frühlingsfest mit Gartenflohmarkt statt. Wir werden wie immer mit einem Jungpflanzenstand vor Ort sein und Euch unsere Schätze gegen eine Spende anbieten. Wie im vorletzten Artikel erwähnt, wird es kein Paprikajahr für uns werden, dafür aber gedeihen die Tomatenkinder äußerst gut! Neben diesen haben wir auch Kürbisse, Zucchinis, Gurken, Salate und Kräuter für Euch dabei. Veranstalter: AK Urbane Gärten der Lokalen Agenda 21

07. Mai 2017, 15-19 Uhr

Grow Up!

Interkultureller Garten Augsburg

Sommestraße 40
86156 Augsburg
(Hinter dem Reese-Theater)

Vergessenes und unterschätztes Gewürz: Olivenkraut

Eine rote Augenweide im Sommer, der rote Basilikum

.

Endlich Frühling auf der CityFarm Augsburg!

_DSC0009

Willkommen Frühling! Foto: Laura Matthews

„Vom Eise befreit sind Strom und Bäche
Durch des Frühlings holden, belebenden Blick,
Im Tale grünet Hoffnungsglück;
Der alte Winter, in seiner Schwäche,
Zog sich in rauhe Berge zurück….“
J.W.v.Goethe, Faust I

.

Nun ist er da, der Frühling mit seinen milden und immer länger werdenden Abenden. Im Garten blühen nicht nur die Narzissen, Hyazinthen und Tulpen, auch der Rosmarin bietet mit seinen unzähligen lila Blüten eine Augen- und Bienenweide.

Den Hühnern gefällt das milde Wetter so gut, dass sie viele Eier legen und bald glucken werden. Masha und Wanya die Laufenten sind sogar schon einen Schritt weiter und sammeln ihr Brutgelege (auch eine Ente legt nur ein Ei am Tag), während die Schafe gierig das erste Grün von der Wiese rupfen. Zicklein Kiki und Lämmchen Peterle spielen miteinander und entdecken die Welt.

Auch unsere menschlichen CityFarmer sind aus ihrem Winterschlaf erwacht und bereiten fleißig die Farm auf die Saison vor.
So wurde z.B. der unansehnlich Strohmattenzaun zwischen Lagerfeuerstelle und Gemüsegarten durch einen schönen Lattenzaun ersetzt, die Beete von Kraut befreit und neue Beerensträucher und Obstbäume gesetzt. Zudem dürfen sich neu gesetzte Heckenrosen, Schlehen und andere Futterpflanzen für Bienen, Schmetterlinge und Vögel im Hühnergehege ausbreiten, denn dieses darf sich in einen CityFarm-Natur-Dschungel verwandeln.

_DSC0272 Kopie

Achtung, die Zicklein fliegen heute tief!
Foto: Laura Matthews

Auch die Jungpflanzenanzucht geht voran. Neben vielen verschiedenen Tomatensorten, Kürbissen und Gurken pikierten wir auch schon einige Kisten lila Asiasalat und Palmkohl in Töpfchen, um sie auf dem Frühlingsfest anbieten zu können.

Merkt Euch den Termin vor! Am 01. Mai (ab 15 Uhr) findet im Interkulturellen Garten „Grow up“ wie jedes Jahr das Frühlingsfest statt. Wir sind mit unserem Jungpflanzenstand wieder dabei!

Im Garten konnten wir schon Kartoffeln, Topis und Bohnen legen sowie Möhren, Rettich, Rüben und Erbsen säen! Vor allem die Zuckererbsen zeichnen sich in diesem Jahr durch ihre Keimfreudigkeit aus und sind schon fast 10cm groß. Auch den gesetzten Salaten, Rettichen und Kohlrabis bekommt das milde Wetter sehr gut. Sollte es bis Mai keinen Frost mehr geben, können wir uns über einen sehr zeitigen Saisonstart freuen! Bei Temperaturen unter 5 Grad Celsius kann man das junge Gemüse übrigens mit einem Flies schützen und einen Wachstumsvorspung erreichen.

_DSC0317 Kopie

Es summt und brummt wieder auf der Farm.
Foto: Laura Matthews

Nachdem eine vorwitzige Mäusebande unserer Bienenfreude einen ordentlichen Dämpfer verpasste, nachdem sie im Winter unsere Bienenvölker zerstörten, summt und brummt es nun wieder auf der Farm!
Kurz überlegten wir tatsächlich die Imkerei aufzugeben, doch Freunde ermutigten uns weiter zu machen (Danke Manu!). Nun werden wir die neuen Beuten auf Metalbeine stellen, an denen keine Maus nach oben klettern und die Waben räubern kann. In den alten Beuten war zwar ein dickes Mäuseschutzgitter im Boden, doch
es hat nichts genützt. Da Mäuse sich schlanker als ein kleiner Finger machen können, reichte ein winziges Loch um der Meute Einlass zu gewähren.

Vorzucht für das Frühlingsfest Foto: Ildi

Vorzucht für das Frühlingsfest
Foto: Ildi

Die neuen drei Völker haben sich sehr gut eingelebt und ernten in der Umgebung reichlich Pollen und Nektar. Als unser Imker Viktor vor wenigen Tagen den Wildbau der Bienen etwas eindämmte, kamen Ildi und Tine von „GrowUp“ in den Genuss frischen Honig aus Wabenstückchen zu zutscheln. Was für ein Genuss!

Der Frühling ist für den Gärtner die arbeitsreichste Zeit des Jahres. Anfang/Mitte Mai dürfen dann endlich die zu Hause vorgezogenen Jungpflanzen in den Garten. Aber Achtung Gärtnerfreunde, Mitte Mai könnten eventuell doch die Eisheiligen noch vorbeischneien. Jedoch haben sie schon in den letzten Jahren ihren Termin verpasst und sind bisweilen komplett ausgeblieben.

Wir gehen das Risiko auf jeden Fall ein und pflanzen schon Anfang Mai aus. Sollte es doch noch ein paar kühlere Nächte geben, decken wir unsere Pflanzen über Nacht mit einem Flies ab und schützen sie so vor kalten Winden. Auch Folien oder einfach ein Eimer über Einzelpflanzen kann gegen tiefe Temperaturen schützen.

Anfang Mai wird die Farm auch an anderer Stelle wachsen, denn zwei engagierte CityFarmer haben sich extra eine Woche Urlaub genommen, um eine Pergola mit zwei Hängemattenplätzen an den Wohnwagen zu bauen. Parallel will Ildi, wenn Zeit und Material ausreichen, auch noch ein Holz-Folien-Gewächshaus entstehen lassen und die beiden vom Sturm zerstörten Gewächshäuser ersetzen. So zumindest der Plan.

Nun wünschen wir euch einen wundervollen Start in den Frühling und möchten euch noch auf folgende Termine hinweisen:

  • Sa. 23. April 14:00 Uhr – 18:00 Uhr: Offene Gartentür auf der CityFarm Augsburg
  • Sa. 30.04. 10:00 Uhr – 15:00 Uhr: II. Kurs Schmieden für Kinder und Jugendliche von 6 – 14 Jahren
  • So. 01. Mai ab 15 Uhr – 19:00 Uhr: Frühlingsfest mit Gartenflohmarkt im Interkulturellen Garten „GrowUp“
_DSC0374 Kopie

Foto: Laura Matthews

Das Gartenjahr 2013 – Teil I

Gemüse SmileyLiebe Gartenfreunde,

endlich lassen wir wieder etwas von uns hören oder besser: lesen!
Aber das es gerade jetzt am Ende der Saison viel zu tun gibt, können sicher die meisten von euch nachvollziehen. Der Garten will winterfest gemacht werden, der Kompost muss noch umgesetzt werden und viele Obstbäume erwarten schon ihren neuen feschen Haarschnitt für den Winter.
Zudem hat die Schule wieder begonnen und die neuen Schulgarten- und UmweltAG-Projekte wollten geplant und begonnen werden.
Doch dies soll heute nicht unser Thema sein, sondern vielmehr möchten wir einen Blick auf das soeben endende Gartenjahr 2013 werfen. Dabei werde ich eine Bilanz ziehen. Was lief besser als vergangenes Jahr? Welche Gemüse und Früchte haben unsere Arbeit mit reicher Ernte belohnt? Was ging völlig daneben? Und so weiter…
Da viel zu berichten gibt, werden wir den Artikel in 2 Teilen präsentieren. Heute hier Teil I.

Unser Garten 2013

Unser Garten 2013 im regnerischen September

Der Winter hatte uns bis in den Mai fest im Griff, sodass auch wir die Eisheiligen herbeisehnten. Es war ein Winter mit viel Kälte und Schnee, so wie man sich einen Winter eben vorstellt – nur dass er uns etwas zu lange dauerte. Denn schon im März begannen wir mit der Jungpflanzenanzucht und Ende April glich unsere Wohnung einem Chili-, Tomaten-, und Gurkenwald. Mehrere hundert Jungpflanzen in der Wohnung sind eine dunkle Freude, denn je größer sie werden, desto weniger Licht fällt ins Zimmer.

Zeitige Freude, Helichrysum bracteatum, die Gartenstrohblume blühte seit Mai durchgehend.

Lange Freude, Helichrysum bracteatum, die Gartenstrohblume blühte seit Mai durchgehend.

Mitte April gaben wir über den Nanu! e.V. zwei Workshops zur ökologischen Jungpflanzenanzucht, die trotz der rauen Witterung sehr gut besucht waren. Mit warmen Handschuhen, Mütze und Schal zeigten wir euch wie man Saatgut natürlich beizt, Kräuterbrühen zur Stärkung einsetzt, damit auf kleinem Raum möglichst viele Jungpflanzen gedeihen. Die kurz darauf stattfindende Walpurgisnacht-Feier zum 01.Mai wurde zu einem schönen Fest mit Lagerfeuer, Stockbrot, unserem gemeinsamen Buffet und vielen spannenden, großen und kleinen Gästen. Das Wetter war uns sogar hold in jenen Tagen und bescherte herrlichsten Frühling! Dass es zwei Wochen später noch einmal eisig werden würde, konnte zu diesem Zeitpunkt noch keiner ahnen.

Alle gingen davon aus, dass der Frühling sich ab Mitte Mai von seiner schönsten Seite zeigen würde, nachdem die Eisheiligen ihre angeblich letzten Spätfröste über das Land hauchten. Auch wir gaben uns der Illusion hin, dass das Wetter sich nach dem Bauernkalender richte und nun endlich die Gartensaison anbräche. Aber nix da, die eisigen Männer stellten unsere Geduld auf die Probe und brachten 2 Wochen später noch einmal Frostnächte. Leider waren zu jenem Zeitpunkt Gurken, Zucchini, Tomaten und Co. schon ausgepflanzt. Wir konnten uns mit großen Gärtnervliesen behelfen, die großflächig unseren Garten abdeckten, um die Pflanzen zu schützen. Das bringt gut 6°C je Lage Vlies. Doch die meisten Gartenfreunde traf es hart: ein Großteil der Pflanzen erfror. Auch bei uns überlebten einige Kürbisse die kalten Nächte nicht, sodass wir eine magere Kürbisernte einfuhren.

Der Frühling startete schwerfällig und schnell zeichnete sich eine Verzögerung der Vegetationsperiode um gut zwei Wochen ab. Wir hatten den Garten der CityFarm Augsburg in diesem Jahr mit Schwerpunkt Naschgarten angelegt. Überall verteilt wuchsen auf den Beeten und in Töpfen Inkagurken, Ananaskirschen, Andenbeeren, mexikanische Minigurken namens Melothria, Birnenmelone Pepino, Physalis, Zuckererbsen, Litschitomaten und viele außergewöhnliche Tomatensorten.

Cyclanthera pedata, Inkagurke

Cyclanthera pedata, Inkagurke

Generell können wir sagen, dass der trockene und heiße Sommer natürlich den wärmeliebenden Früchten zu Gute kam. Die Inkagurke (Cyclanthera pedata), auch Ringscheibengurke genannt, überraschte uns mit am meisten! Das Wetter schien ihr sehr gut zu gefallen, besser als im vergangenen Jahr. Eine Pflanze wucherte eine Fläche von 5qm komplett zu und produzierte derart viele Früchte, dass selbst die Kids es nicht schafften auch nur eine einzige der Pflanzen leer zu naschen! Daher können wir euch dieses Jahr eine große Menge Saatgut der Inkagurke zur Verfügung stellen!

Sehr im Wachstum verzögert waren hingegen Melothria und Pepino. Melothria begann erst Ende Juli stärker ins Wachstum zu gehen und Blüten anzusetzen. Pepino trägt bis heute keine Früchte.

Die mexikanische Minigurke Melothria wurde aber dennoch zu eine ästhetisch sehr ansprechenden, zierlich rankenden Pflanze. Die Früchte sind maximal 2cm groß und erinnern an kleine Wassermelonen. Spätestens beim Naschen und Kosten der kleinen Früchte wird die Verwandtschaft zur Gurke deutlich, denn die Gattung der Melothria zählt zu den Kürbisgewächsen und erinnert geschmacklich deutlich an Gurken.
Aufgrund ihres zarten Habitus eignet sich die Minigurke unserer Meinung nach eher für Balkongärtner, da sie einfach schön anzuschauen ist und wirklich viel Wärme benötigt. 20-25°C sind optimal. Balkone, vor allem in der Stadt, bieten wärmeliebenden Pflanzen ein besonderes Klima aufgrund der Wärmespeicherung des Betons und der reflektierenden Wirkung hellen Fassaden. Ist der Balkon auch noch überdacht, entsteht in frostfreien Zeiten ein mediterranes Klima. Auch frühe oder späte Fröste gleicht ein geschützter Balkon aus.

Erntekörbchen

Erntekörbchen mit Melothria rechts neben grüner Fleischtomate

Sorgen bereitete uns dagegen die Birnenmelone Pepino (Solanum muricatum). Zwar ging diese schon im Juli ordentlich ins Kraut, doch bis Ende September hatte sie noch keine Blüten angesetzt. Schade, denn auf die Früchte des mit der Tomate verwandten Nachtschattengewächses waren wir sehr gespannt. Nun darf die stärkste Pepino im Haus überwintern, damit sie im kommenden Jahr einen Wachstumsvorsprung hat und hoffentlich Früchte tragen kann. Wir werden sie dann im Gewächshaus weiterkultivieren, denn das Freiland scheint ihr weniger zu gefallen, trotz des heißen, trockenen Sommers.
Übrigens wurde Pepino schon während der Moche-Kultur, um 700 v. Chr. in Südamerika angebaut.

Physalis eingepackt

Physalis mit Tomatenhaube in der Hoffnung, dass die Früchte noch nachreifen.

Besonders beliebt zum Naschen waren in diesem Jahr die Ananaskirschen (Physalis pruinosa). Wie der Name schon sagt, gehört dieses Gewächs in die Gattung der Physalis, der Blasenkirschen. Ihr Aussehen ist der klassischen Physalis (Physalis peruviana L.), auch Kappstachelbeere genannt ähnlich, nur ist sie im Wuchs kleiner und auch die Früchte sind nur kirschgroß. Der Geschmack jedoch ist absolut umwerfend! Die Früchte schmecken süß und deutlich nach Ananas. Eine Pflanze trägt, über den Sommer verteilt, im Schnitt vier Doppelhände voll der kleinen orangenen Kirschen.
Im Anbau ist sie sowohl im Topf, wie auch auf dem Beet absolut unproblematisch, nur auf ausreichende Wasserversorgung sollte geachtet werden, sonst wirft die Pflanze ihre Früchte vorzeitig ab. Aber selbst die halbreifen grünlichgelben Kirschen sind ein Geschmackserlebnis. Im Gegensatz zur klassischen Physalis sind mittlerweile alle Früchte der Ananaskirsche abgereift. Um ein eventuelles Nachreifen der Physalisfrüchte zu begünstigen, haben wir ihr eine Tomatenhaube übergestülpt.

Positive wie auch negative Überraschungen hielten in diesem Jahr die Bohnen für uns bereit. Bis in den September hinein trug unsere Stangenbohnensorte Blauhilde, die wir auch in der Milpa einsetzen, sehr reichlich Früchte. Einem Befall von der schwarzen Bohnenlaus konnten wir mit Brennnesselbrühe und Spinnmilben mit einer Chili-Knoblauch-Brühe Herr werden. Doch dem Befall von Uromyces appendiculatus, dem Bohnenrost, hatten wir nichts entgegenzusetzen. Ab September, mit steigender Luftfeuchte, breitete der Pilz sich rasend schnell im Bestand an der Bohnenlaube aus. Der Befall ist noch immer derart akut, dass selbst die Bohnen unansehnliche Rostflecken aufweisen, wie ihr auf dem Bild rechts sehen könnt. Diese Pflanzen werden wir nicht kompostieren, sondern als Feueropfer den Bohnengeistern darbringen, kurz gesagt: wir verbrennen sie.

Feuer- und Buschbohnen auf den anderen Beeten waren nicht betroffen, auch nicht die Blauhilden der Milpa, welche am Mais empor rankten. Wahrscheinlich haben wir den Befall mit Uromyces appendiculatus selbst mitverschuldet, da wir im zweiten Jahr in Folge an der gleichen Stelle Bohnen anbauten. Im kommenden Jahr werden dann wohl Inkagurken die Bohnenlaube in ein schattiges Plätzchen verwandeln.

Uromyces appendiculatus auf der Bohne

Uromyces appendiculatus auf der Bohne

Befall vom Pilz Uromyces appendiculatus, dem Bohnenrost auf Blatt

Befall vom Pilz Uromyces appendiculatus, Bohnenrost

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

Positiv überraschte uns die Feuerbohne (Phaseolus coccineus), auch Prunkbohne genannt. Die Pflanzen wachsen am Maschendrahtzaun empor und rankten auch einen Sonnenblume komplett ein.

Riesige Feuerbohnen wachsen an der Sonnenblume.

Riesige Feuerbohnen wachsen an der Sonnenblume.

Die leuchtenden Blüten der Feuerbohnen, aufgrund derer sie ihren Namen tragen, bildeten einen herrlichen farblichen Kontrast auf den hinteren Beeten.
Da wir einen Teil der Bohnen gern als Trockenbohnen im Winter verwenden, ließen wir den Feuerbohnen freies Wachstum. Wir haben nicht schlecht geschaut, als uns die riesigen Bohnenhülsen eines Tages auffielen. Sie sind bis zu 40 cm lang! Die Größe und Anzahl der Bohnen im Inneren bleibt noch abzuwarten, da auch die Feuerbohnen sich im Wachstum verzögerten und noch immer nicht voll ausgereift sind.

Das sollen nun heute genug der Gärtnererfahrungen sein. Im zweiten Teil des Saisonrückblicks wollen wir euch von frechen Spatzen und ausbrechenden Hühnern, nicht blauen Schlumpf-Tomaten und leckeren grünen Fleischtomaten sowie von Eierfrüchten, Mais und Co. berichten.

Gern dürft ihr uns eure eigenen Erfahrungen als Kommentar mitteilen. Denn uns interessiert wie kleinräumig unterschiedlich die extremen Wetterlagen sich auf eure Gärten und Balkone ausgewirkt haben.
Im Garten lernt man eben nie aus, ein nicht versiegender Quell des Wissens und der Erfahrung. Man kann noch so viele Bücher wälzen und klug daherschwätzen, die praktische Umsetzung ist nochmal etwas anderes und unglaublich spannend!

letzte Ernte

Letzte Ernte vonbStangenbohne Blauhilde, Zitronenkürbis, Saatbohnen Buschbohne „Eckendorfer Rotsprenkel“ und unserem Indianermais „Cherokee White Eagle“

Kieselkur mit Mumie & Pflanzenkunde mit Ildi – Video Teil 5

Im fünften Teil unserer sommerlichen Serie treffen wir auf Benni, der den alten und neuen Hühnern einen großen Gefallen tut … warum er dazu aussehen muss wie eine Mumie, das erklärt uns Ildi 🙂

Außerdem werden wir von Ildi über die Farm geführt und in die vielfältige Welt der Tomaten eingeführt. Und die ersten Frühkartoffeln gibts auch noch!

Viel Spaß und genießt die Sonne!

[youtube http://www.youtube.com/watch?&v=HcQF-MtBfgY&hd=1]

Saatgut-Verwechslung!

Liebe Gärtnerlinge,

auf unsere Samentauschbörse ist ein Erdbeerspinat-Saatgut aufgetaucht, das kein Erdbeerspinat ist! Leider haben auch wir das Saatgut weitergeteilt, sodass einige von Euch dieses bekommen haben.

Wir haben das erst jetzt entdeckt, als in unserem Beet etwas Anderes aufging!

Deshalb bitten wir euch zu kontrollieren, ob euer angeblicher Erdbeer-Spinat so aussieht wie auf dem Bild unten. Falls das nicht der Fall sein sollte, dann bitte nichts davon essen! Wir wissen nicht, ob die ominöse Pflanze überhaupt essbar oder verträglich ist! Am Besten kompostieren, damit keine weiteren Verwechslungen entstehen.

Merke (auch für uns): „Erst wenn der Samen wird zur Pflanze, und du weißt was ist das Ganze, iss es fein ansonsten lass es sein!“

 

Image

Die CityFarm im Frühling

Schöne Augenblicke im verregneten Frühjahr

Schöne Augenblicke im verregneten Frühjahr

Obwohl der Frühling eher einem kleinen November gleicht und man sich am liebsten in Bett verkriechen möchte, regt sich auf der CityFarm das Leben. Es hat sich seit dem Winter einiges getan.

Zum Beispiel bekam Ildi von den Männern ein Anlehngewächshaus für ihre Tomaten und Paprika. Dafür bauten die Bastler ein Holzgestell direkt an die Hüttenwand an und überzogen es mit Noppenfolie. Was ein vorübergehendes Provisorium sein sollte, hat sich als feste Installation bewährt. So schnell wird Ildi ihr Gewächshaus nicht mehr abbauen wollen, denn so tolle Tomatenpflanzen wie darin sieht man selten.

Es grünt und blüht auf der Farm und steht dem grauen Wetter mit bunter Farbenvielfalt entgegen. Dank einer wöchentlichen Blumenspende von einem großen Gartenmarkt erblüht die Farm in farbenfroher Pracht.

Auch die Beete sind bestellt und bepflanzt. Es wachsen wieder viele alte und selten Gemüsesorten auf der Farm. Dieses jahr liegt der Schwerpunkt als Naschgarten. Inkagurke, Ananaskirsche, Andenbeere, Melothria, Pepino, Physalis und mehr warten auf wärmere Tage, um richtig loslegen zu können. Das kalte Wetter führt leider zu Wachstumsverzögerungen. Nur der echten Wildtomate scheint es nichts auszumachen, sie wächste und blüht was das Zeug hält! Da wird es in vielleicht 5 Wochen die allerersten Wildtomaten zu naschen geben!

Danke Dehner für die Blumenpracht!

Danke Dehner für die Blumenpracht!

.

Trendsetter Hennen

Neben den Blumen ziehen andere Bewohner der Farm alle Blicke auf sich und sind fast schon eine Attraktion, unsere Hühner.

Nicht, dass Hühner ansich überaus aufregend und spannend wären, es sind eben Hühner deren Tagesgeschäft aus picken, scharren, kacken und rumlaufen besteht. Dennoch sind sie ein Blickfang, denn 4 der 5 Hennen tragen bunte Kleidchen.

Die große „WARUM“-Frage, die sich gerade in eurem Kopf entwickelt, soll sogleich beantwortet werden.

Vor wenigen Wochen gab es zwischen den Hähnen Dino und Caspar-David-Friedrich einen Streit, höchstwahrscheinlich ging es dabei um die Vorherrschaft über den Harem. Bis dahin verstanden sich beide sehr gut und trugen ihre Wettstreite lediglich im Krähen aus. Doch dann wurde leider ein ernsthafter Kampf daraus, den der bisherige Haremsmeister Caspar David Friedrich haushoch gegen Dino verlor.

Modediva par exellence

Modediva par exellence

Seit dem steht Dino den Hennen vor und wir müssen sagen, er kümmert sich rührend um seine Schar und die Hennen lieben ihn, meistens.

Wenn ihr unseren Dino schon kennt, dann wisst ihr um seine überaus seinen starken Körperbau und seine überaus kräftigen Schenkel. Leider sind auch seine Füße mit den Krallen entsprechend kräftig ausgestattet. Er sieht eben aus wie ein kleiner Dinosaurier und auch seine Geräuschkulisse passt dazu.

Wenn Dino nun meint seine Hennen lieben zu müssen, geht er leider nicht sehr zärtlich vor, im Gegenteil. Dinos Liebe zu den Hennen kostete ihnen leider die nach der Mauser frisch nachgewachsenen Federn am Rücken. Daher entschlossen wir uns den Mädls Kleidchen anzuziehen.

Genäht hat diese unsere Freundin Nini. Danke dir dafür!

Mit Gummibändern sind die Kleidchen an den Flügeln befestigt und schmiegen sich modisch an die Körperform der Hühner an. Die aktuellen Trendfarben Grün, Blau, Rosa und gemusterte Erdfarben machen die Hennen zu Trendsettern unter dem Geflügel. Zur Gefiederpflege und zum Sandbaden dürfen die Damen natürlich unbekleidet auftreten.

Zusätzlich stutzten und feilten wir Dinos Krallen rund und trennen ihn gleich morgens von den Mädls.

Die Erfolge sind schon zu sehen! Die ersten Federn entfalten sich unter den Kleidchen! In 2 Monaten müsste das Gefieder wieder vollständig nachgewachsen sein und die modischen Gewänder können abgelegt werden.

.

Salli´s und Scarface Nachwuchs sind da!

Die glücklichen Eltern Salli und der kleine Scarface

Die glücklichen Eltern Salli und der kleine Scarface

Am 28. Mai 2013 wurden wir Eltern! Salli bracht 8 gesunde, proppere Welpen auf die Welt. Entgegen aller Befürchtungen entpuppt sich unser Riesenkaninchen bei ihrem ersten Wurf als Übermutter. Denn leider kommt es oft beim ersten Wurf zu Komplikationen und im schlimmsten Fall überleben nicht alle Jungtiere.

Doch Salli hat ihre Jungen in ein großes Nest aus Unterfell gewickelt, säugt regelmäßig und ist äußerst aggressiv gegenüber Eindringlingen. Selbst ihren geliebten Benni attackiert sie, wenn er die Nestkontrolle machen will.

Noch sind die Welpen nackt, blind und ihre Körperkoordination kann am ehesten als zwapseln bezeichnet werden. Warm und sicher eingepackt bleiben die kleinen nun ca. 3 Wochen im Nest, bis sie beginnen das Gehege zu erkunden.

Wenn sie in etwas mehr als einem Monat munter umherspringen können, dürfen die Knirpse mit ihrer riesigen Mama die erste Entdeckungstour auf der Farm starten.

Fotos können wir euch bald an dieser Stelle präsentieren!

:

Neue Mitbewohner

Neben den Welpen Sallis gibt es weitere neue Mitbewohner auf der Farm. Es sind so genannte Kulturfolger, die dem Menschen in die Siedlungsgebiete folgen, weil sie dort oft bessere Lebensbedingungen vorfinden als in der ausgeräumten Kulturlandschaft.

So einen Ort scheint unsere Kräuterspirale darzustellen. Vielen unterschiedliche Gesteine, die Salbeikiesfläche, Totholz und der Aufbau mit vielen Schlupflöchern hat ein Zauneidechsenpärchen angelockt. Der neue Lebensraum gefällt ihnen und sie haben sich fest eingemietet.

Unser Zauneidechsenmännchen

Unser Zauneidechsenmännchen
Foto: Florian Gierke

Oft sieht man beide sich auf ihren Lieblingssteinen in der Sonne räkeln, wenn denn die Sonne hinter den Wolken hervorkommt. Sie haben kaum Scheu vor dem Menschen, insofern er nicht versucht sie zu berühren. Im Gegenteil, es scheint als würden sie uns beobachten, wenn sie stundenlang auf Holz und Steinen ruhen, sie genießen wohl das Menschenkino auf der Farm.

Das Zauneidechsenweibchen

Das Zauneidechsenweibchen

Das leuchtend grüne Männchen ist mit Schwanz zwischen 15 und 20 cm lang, das braune Weibchen etwas kleiner. Auch scheint Madame Eidechse Nachwuchs zu erwarten, denn ihr Körper ist recht dick, wie von Eiern gefüllt. Da lassen wir uns gern überraschen, ob irgendwann viele kleine Eidechsen auf der Kräuterspirale umhersausen.

Zu Fressen gibt es in diesem Jahr mehr als Genug, denn zur Leibspeise zählen Ameisen, Käfer, Spinnen und auch mal ein Regenwurm. Leider sind die Eidechsen selbst die Leibspeise von Amseln, von denen mittlerweile eine große Familie auf der Farm lebt.

Im zeitigen Frühjahr begann ein Amselpärchen in unserem Werkzeugschuppen direkt auf dem Werkzeug ein Nest zu bauen. Leider war das nicht lange von Bestand, denn wir brauchen täglich unsere Arbeitsgeräte. So zog das Amselpärchen in die Hütte und baute dort in einer Rolle Kaninchendraht.

Das Amselnest

Das Amselnest

Doch auch dort hatten die beiden nicht die erwünschte Ruhe, sodass sie noch einmal umzogen und auf dem alten Trockenschrank ihr Nest bauten. Obwohl wir täglich in ca einem Meter Abstand vorbeiliefen, waren sie in 2 Meter Höhe gut versteckt.

So konnten wir vom Nestbau an alles verfolgen. Als die Eier gelegt waren, saßen die Amseleltern immer abwechselnd auf dem Nest und fütterten sich gegenseitig. Nach einigen Wochen schlüpften die Jungtiere und machten mit lautem Gepiepe auf sich aufmerksam. Die Eltern hatten nun alle Schnäbel voll zu tun, um die hungrigen Mäuler zu stopfen.

Und dann eines Tages war das Nest leer. Doch auf den ersten Schreck eine Katze oder ein Marder könnten die Tiere gefressen haben, folgte die Erleichterung. Mama und Papa Amsel sammelten noch immer im Garten Schnäbel voller Würmer und brachten sie auf das Nachbargrundstück. Dort gibt es keinen Menschenverkehr und die pluschigen braunen Amselkinder können ungestört das Flattern und Hüpfen üben.

Amseljunges Foto: wikicommons-Romate

Amseljunges
Foto: wikicommons-Romate

Doch auch bei uns gilt das Gesetz der Natur, Fressen und Gefressen werden gehören zum Alltag. So ließ sich an einem schönen Frühlingstag eine schöne Krähe im Pflaumenbaum nieder und beobachtete die jungen Amselkinder. Eines wagte sich zu hoch auf den Holzstapel hinaus. Das Geschehen dauerte nur Sekunden, der Krähe stieß sich ab und schnappte die kleine Amsel schneller als man schauen konnte. Da stürzten gleich die Amseleltern hinterher und attackierten den großen Vogel. Doch dieser ließ sich nicht beirren, auch Gezeter und Geschrei der Amseleltern und von Benni nützten nun auch nichts mehr. Die Krähe rupfte ihr Mittagessen gleich im Pflaumenbaum und nur die im seichten Wind schwebenden Federn erinnerten an das Amselkind.

Grausame Natur? Nein, nicht wirklich. Vielleicht hat auch die Krähe irgendwo ein Nest mit Jungtieren, die vor Hunger schreien und auf einen Happen Futter warten. So ist der Lauf der Natur, dem im Grunde auch wir unterliegen. Nur dass die Menscheit das ganze pervertiert und ihr Fleisch in Massenställen wegsperrt, es schlimmer quält als eine Katze die gefangene Maus. Es taucht erst wieder als gerupfte anonyme Amsel auf dem Teller auf.
Jede von der Krähe gefangene und gefressene Amsel hatte ein besseres Leben, als unsere Tiere in der Agrarindustrie. Grausame Natur?
Würde jeder von uns der Fleisch essen will, der Krähe gleich das Tier selbst fangen, töten, häuten, ausnehmen und zubereiten, dann wäre das Problem der industriellen Tierhaltung gelöst. Nur noch wenige würden Fleisch verzehren und jene die es tun würden, genössen den Braten mit sehr viel Ehrfurcht, Achtung und Dank.

Erntezeit

Seit einiger Zeit ist die für den Gärtner schönste Zeit des Jahres angebrochen, in der er die Früchte seiner Arbeit einfahren kann. Das Jahr war vom Wetter her optimal für Tomaten, Kürbisse und co, leider auch für die Schädlinge und Pflanzenkrankheiten. Wer uns schon besucht hat, dem ist sicher unsere Mehltauplage aufgefallen, die den Kürbissen und Gurken schwerst zu schaffen machte. Trotz intensiven Sprühens mit Jauchen und Levkojen bekam Benni weder den Echten noch den Falschen Mehltau unter Kontrolle. Doch trotz allem, ist unsere Kürbisausbeute dieses Jahr nicht übel.

Leckere Kürbisse auf der CityFarm!

Leckere Kürbisse auf der CityFarm!

Doch was machen mit den vielen Kürbissen? Diese Frage stellen sich sicherlich einige Kürbisgärtner. Da haben wir ein paar Tipps zum artgerechten Umgang mit Kürbissen für euch:

Lagerung: der Kürbis braucht Menschennähe und lebt am liebsten im unmittelbaren Umfeld zu seinen Bezugspersonen. Im dunklen und kalten Keller fühlt er sich so gar nicht wohl und setzt vor Traurigkeit Schimmel und Fäule an.
Und so lagert ihr eure Kürbisfreunde am besten: reinigt sie von eventuellen Bodenresten und setzt sie entweder dekorativ direkt in der Küche oder in der Speisekammer auf ein Tuch. Gern kann auch gestapelt werden, denn Cucurbita sind Rudelfrüchte. Nun müsst ihr regelmäßig eure Freunde kontrollieren, ob sie irgendwo weiche Stellen bekommen. Diese sollten dann möglichst bald gegessen werden.
Trocken und bei Zimmertemperatur halten Kürbisse ohne Wunden mehrere Monate. Auch der dekorative Aspekt ist nicht zu verachten. Wer braucht schon Zierkürbisse, die kann man ja nicht essen nachdem die Herbstdeko weg muss! Auch essbare Kürbisse sehen toll aus und können durchaus einige Zeit draußen der Treppe oder der Terrasse einen herbstlichen Erntecharakter verleihen. Und natürlich freut sich jeder Kürbis und wie auch sein Gärtner über erstaunte und lobende Worte der Besucher.

Schon wieder Kürbissuppe?
Die Kürbissuppe ist wohl die verbreitetste Variante kulinarischer Kürbisfreuden. Damit ihr aber nicht jeden Tag ein Schüsselchen Suppe schlürfen müsst, stellen wir euch unsere Lieblingsrezepte vor.
Aber Achtung, nicht jeder Kürbis lässt sich zu Mus kochen. Es gibt auch Spaghettikürbisse, die man einfach in den Backofen schiebt. Heraus kommt ein Kürbis dessen Fleisch sich in leckere spaghettiähnliche Schnüre verwandelt hat. Andere Kürbisse behalten ihre Konsistenz und eignen sich eher zum Einlegen und Einmachen. Klar kann man auch mit dem Zauberstab nachhelfen und pürieren was der Strom hergibt.
Die Schale kann nur beim Hokkaido mitgegessen werden! Alle anderen Kürbisse müssen geschält werden, was oft nicht so einfach ist wie z.B. beim Kürbis Türkenturban oder Bischofsmütze. Hier ist oft ein Löffel der Retter in der Not. Einfach das Fleisch rauskratzen, falls die Schale zu hart zum schälen ist.

.
Kürbis-Pie provencale
für 2-3 Personen

250g Blätterteig oder geriebener Kuchenteig
2 EL natives Olivenöl
500g mehliges Kürbisfleisch (Hokkaido oder Muskatkürbis schmecken am besten)
etwas gehackte Chili oder Peperoni
1 EL fein gehackte Rosmarinnadeln
1 Zweiglein Thymian, Blätter abzupfen und verwenden
Pfeffer
Salz

Guss
3 Eier von glücklichen Hühnern
120g Rahm oder süße Sahne
120g geriebener Parmesan (anderer Hartkäse geht auch)
Paprikapulver
geriebene Muskatnuss
Pfeffer und Salz

Kürbisfleisch klein würfeln und zusammen mit Chili oder Peperoni und den Kräutern im Öl einige Minuten dünsten. Das Fleisch darf noch nicht ganz durch sein! Danach würzen und erst einmal zur Seite stellen.

Den Backofen auf 180 Grad vorheizen.

Den Teig ausrollen und auf das Blech oder in eine Auflaufform legen. Mit der Gabel mehrere Male den Boden einstechen.

Das Kürbisfleisch auf dem Teigboden verteilen und den Guss darüber schütten.

Noch ein paar Flöckchen gerieben Käse darüber (der Hauptteil des Käses ist im Guss) und ab in den vorgeheizten Backofen damit! Im zweiten Einschub von unten ca. 30 Minuten backen.

.

Kürbiskuchen (geht auch mit Zucchini!)

3 Eier
2 Tassen Rohrohrzucker oder Honig
1 Tasse Öl
2 Tassen geriebener Kürbis
3 Tassen Mehl
Vanille
½ Tasse Mandeln, Walnüsse, Haselnüsse oder auch Sonnenblumenkerne
½ Teelöffel reines Salz (ohne Zusätze!)
½ Päckchen Backpulver
1 Teelöffel Zimt
nach Geschmack noch je 1 Teelöffel Muskat oder geriebene Nelken
1Teelöffel Natron

Eier, Zucker (Honig) und Öl verrühren

Kürbis zugeben und unterrühren.

Mehl, Backpulver, Natron und Gewürze nach und nach unterrühren. Nüsse erst zuletzt unterheben.

Den Teig in eine Kastenform füllen und im vorgeheizten Backofen bei 180 Grad ca. 50 Minuten bis 1 Stunde backen.

.

Gefüllte Hokkis

Besonders lecker sind auch gefüllte Hokkaidos!
Hierzu nehmt ihr die kleinsten auffindbaren Hokkaidokürbisse, schneidet sie längs auf und entfernt die Kerne.

Die Auflaufform fetten und 3-5 klein gewürfelte Tomaten drin verteilen. Dann Kürbishälften einpassen und diese entweder mit Käse oder Hackfleisch (von fair gehaltenen Tieren) füllen.
Den Käse oder das Hack könnt ihr nach Belieben würzen!

Als Guss 1 Becher Sahne mit 2 Eiern verrühren und Gewürze (z.B. Rosmarin, Thymian und Basilikum, Salz, Pfeffer) zugeben und zwischen die Kürbisse schütten.

Käse darüber reiben, am leckersten ist Parmesan!

Im vorgeheizten Backofen ca. 45 – 50 min bei 170 Grad backen. 

Die Kürbis- und Chiliernte steht an!

Die Kürbis- und Chiliernte steht an!

Aber nicht nur die Kürbiszeit bringt uns viele Leckereien ins Haus, auch die Apfelernte ist im vollen Gange. Die Verwendung von Äpfeln ist sehr vielfältig, einfach nur essen ist nur eine Variante.
Vergangenes Wochenende hatten wir auf der CityFarm zwei Veranstaltungen mit dem Thema Apfelzeit. Wir haben leckeren Saft hergestellt, Apfelmus gemacht und Bratäpfel am Lagerfeuer gegrillt, was vor allem den Kindern Riesenspaß machte.
Wer noch einen alten Dampfentsafter aus Omas Zeiten besitzt, der weiß wie schnell und einfach man einige Flaschen puren Apfelsaft selbermachen kann! Heiß in saubere Flaschen abgefüllt, bleibt dieser verschlossen mindestens ein Jahr haltbar. Die „Reste“ können dann als leckeres Kompott oder als Apfelmus genascht oder auch in Gläser abgefüllt werden.
Wer keinen Dampfentsafter besitzt oder einfach zu große Mengen Äpfel, der kann sich an örtliche Obstbauvereine wenden, denn einige besitzen Saftpressen wie der Obst- und Gartenbauverein Thierhaupten. Auch die mobile Saftpresse der Gebrüder Bürgle aus Hurlach ist dieses Jahr wieder in und um Augsburg unterwegs.

Die ersten Äpfel!

Die ersten Äpfel!

Die Apfelernte macht natürlich viel Arbeit und auch müssen die Bäume gepflegt werden, damit auch in den kommenden Jahren reichlich Früchte wachsen.
Deshalb bieten wir euch an, euch bei der Apfelernte zu unterstützen. Selbst Hochstämme sind für Benni kein Problem, zur Not wird sogar mit Seil und Klettergurt geerntet. Auch kann Benni euch Tipps zur richtigen Baumpflege geben.
Als Ausgleich für unseren Einsatz würden wir gern einen kleinen Teil der Ernte in den CityFarm-Kreislauf aufnehmen.

Gerne dürft ihr uns auch euer Fallobst bringen oder wir holen es ab. Denn wir wollen auch dieses Jahr wieder Apfelsaft pressen lassen und sind über alle Apfelspenden (unser Termin ist der 11.10.12) dankbar.

Hier erreicht ihr uns:

Benni – 0157/34003658
cityfarmaugsburg@gmx.de

Sommer auf der CityFarm Augsburg

Liebe CityFarm-Freunde,

der Sommer bescherte uns bisher recht viel Wasser aber auch ebenso viele traumhafte Sommersonnentage!  Vor allem der vergangene Sonntag war ein traumhafter Hochsommertag, den wir bei leckerem Kuchen (danke Stefi!) mit Freunden der CityFarm verbrachten.
Entsprechend dem Wetter sieht auch unser Garten aus. Die Kürbisse zum Beispiel wuchern derart, dass unser süd- und mittelamerikanisches Beet ein gigantisches Rankgitter erhielt. Das war dringend notwendig, denn die Ranken eroberten schon Stück für Stück die Hecke und den nebenstehenden Apfelbaum. Dann hängen bald Kürbisse im Baum!
Vielen Dank an dieser Stelle nochmal an Stefan und Simon, die am Sonntag neben dem Rankgerüst auch eine neue Bank für unseren frisch angelegten Topfgarten bauten.

Eine Bank für den Topfgarten

Eine Bank für den Topfgarten

Und natürlich an Robert, der unseren neuen Kaninchenstall mit wunderbaren Holzböden ausstattete. Ihr fragt euch jetzt sicher, warum wir schon wieder einen neuen Stall brauchen? Wir brauchen ihn nicht unbedingt aber wir wollten unserer Kaninchen-MännerWG einen Anbau schenken. Der Stall besitzt drei Stockwerke, die Robert über kleine Treppen miteinander verband. Nun können sich die Jungs in den neuen Stall zur Siesta zurückziehen, wenn alle anderen guten Plätze schon belegt sind. Auf dem Foto sehr ihr den neuen Stall im Hintergrund stehen.

Ein Sommertag auf der CityFarm.

Ein Sommertag auf der CityFarm.

Vergangenen Freitag Abend fand die Veranstaltung „Marmeladensommer“ auf der Cityfarm statt. Wir kochten zusammen verschiedenste Marmeladen und experimentierten mit Kräutern und Gewürzen. Besonders lecker gelang uns eine Pfirsichmarmelade mit Johannisbeersaft und den Blättern des blaues Staudenysops. Die Stimmung war ausgelassen und jeder konnte ein paar Gläser Marmeladen mit nach Hause nehmen. Selbst als uns zuletzt der Regen erwischte, wurde unter dem Sonnenschirm weitergekocht, denn eines wollten wir noch unbedingt ausprobieren: Zucchinimarmelade! Hmmmmmm, lecker!!!!

Die nächste Veranstaltung „Marmeladensommer“ findet übrigens am 29. Juli von 10 bis 13 Uhr statt. Kostenbeitrag 7 Euro. Es sind nur noch wenige Plätze frei!

Marmeladensommer

Marmeladensommer

Wir sind stolz euch berichten zu können, dass die CityFarm Augsburg sich als offener Garten für die Menschen aus der Stadt bewährt hat. Ganze Familien verbringen bei uns ihre freien Tage und genießen den ungezwungenen Rahmen der Farm. Die Kinder können sich frei bewegen und die Erwachsenen sich bei einem Kaffee im Liegestuhl entspannen.
Für die Kleinen ist es immer eine besondere Freude mit Spaten bewaffnet den Hühnern gegenüber zu treten. Die Tiere kommen mittlerweile gackernd und flatternd angerannt, sobald jemand mit Spaten das Gehege betritt. Dann geht es los: die gemeinsame Regenwurmsuche! Während die Kinder umgraben, picken sich unsere Hühner die dicksten Würmer aus der lockeren Erde. Dabei gibts schon mal den ein oder anderen Streit um ein besonders dickes Exemplar – sehr zur Freude der Kinder.

Teamwork Regenwurmsuche

Teamwork Regenwurmsuche

Zu guter Letzt noch eine kleine Anekdote:
Vor zwei Wochen radelten wir auf dem Weg zum Feld durch Pfersee. Neugierig lugten wir in alle Gärten und fielen plötzlich aus allen Wolken. Eine Kuh! Zwei Kühe, nein drei sogar vier Kühe trotteten auf einer Wiese nahe der Wertach umher. Ein Blick und es war klar: das müssen wir uns ansehen! Also reingetreten in die Pedalen und auf zum Koppeleingang.
Dort lernten wie die Besitzerfamilie der Tiere kennen und schnell stellte sich heraus: wir sind nicht die einzigen Stadtbauern! Denn der Familie gehören noch 70 Ziegen, die über den Sommer auf der Alm bei Mittenberg ihr Leben genießen dürfen.
Gemeinsam wurden die Kühe eingefangen und verladen. Da sie ihre Weide ratzekahl gefressen hatten, wartete anderswo frischen Grün auf sie. Vor allem Benni freue sich über die Gelegenheit mal wieder unter Kühe zu kommen. Hatte er doch bei unserem Hüttenaufenthalt auf der Waldbergalm im vergangenen Jahr die gutmütigen Tiere ins Herz geschlossen.

Wir haben uns sehr über das Kennenlernen gefreut und würden uns noch mehr freuen beim Almabtrieb der Ziegen helfen zu dürfen (denn Ildi liebt Ziegen!!!!).

Benni und Isi

Benni und Isi